Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16
,
1897
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Table of figures
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1 - 30
31 - 60
61 - 68
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(102)
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102
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0110
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110
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Oberfläche, je feiner die Zweige ſich ſpalten, deſto mehr Ober-
<
lb
/>
fläche erhält der Baum, während die Wachskugel nur eine,
<
lb
/>
und zwar die möglichſt kleine Oberfläche hat, die ihr gegeben
<
lb
/>
werden kann. </
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<
s
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echoid-s1449
"
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="
preserve
">Denken wir uns, man tauche dieſen Wachsbaum
<
lb
/>
unter Waſſer, ſo wird es jeder einſehen, daß eine Unmaſſe von
<
lb
/>
Waſſer mit dem Wachs in Berührung kommt; </
s
>
<
s
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echoid-s1450
"
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="
preserve
">taucht man da-
<
lb
/>
gegen die Wachskugel ins Waſſer, ſo benetzt ſich nur die Ober-
<
lb
/>
fläche, während die innern Schichten ganz unberührt bleiben.
<
lb
/>
</
s
>
<
s
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="
echoid-s1451
"
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="
preserve
">Setzen wird den Wachsbaum dem Winde aus, ſo ſtreicht die
<
lb
/>
Luft durch ein millionenfaches Gezweige, und auf jedem Zweig-
<
lb
/>
chen berühren ſich Luft und Wachs; </
s
>
<
s
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="
echoid-s1452
"
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="
preserve
">ſetzt man dagegen die
<
lb
/>
Wachskugel dem Winde aus, ſo ſtreicht die Luft nur über die
<
lb
/>
oberſte Fläche hin. </
s
>
<
s
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echoid-s1453
"
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="
preserve
">— Es wird aus dieſem Beiſpiel wohl leicht
<
lb
/>
einzuſehen ſein, wie die feine Zerteilung einer Maſſe ihre Ober-
<
lb
/>
fläche ungeheuer vergrößert; </
s
>
<
s
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echoid-s1454
"
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="
preserve
">um dies aber durch ein einfacheres
<
lb
/>
Beiſpiel noch deutlicher zu machen, wollen wir uns Folgendes
<
lb
/>
vorſtellen.</
s
>
<
s
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echoid-s1455
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preserve
"/>
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p
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<
p
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<
s
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="
echoid-s1456
"
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="
preserve
">Geſetzt wir hätten einen Apfel, der ſo beſchaffen iſt, daß
<
lb
/>
er nur genießbar wird, wenn er durch und durch von Luft
<
lb
/>
durchdrungen wird, ſo würden wir unſern Zweck ſchlecht
<
lb
/>
erreichen, wenn wir ihn, wie er iſt, an die Luft legen wollten,
<
lb
/>
da er ſo nur an der Oberfläche genießbar würde. </
s
>
<
s
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="
echoid-s1457
"
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="
preserve
">Richtiger
<
lb
/>
würden wir ſchon handeln, wenn wir den Apfel durchſchnitten
<
lb
/>
und in zwei Hälften der Luft ausſetzten. </
s
>
<
s
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="
echoid-s1458
"
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="
preserve
">Die Luft würde
<
lb
/>
freilich auch jetzt nur die Oberfläche genießbar machen; </
s
>
<
s
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echoid-s1459
"
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="
preserve
">aber
<
lb
/>
durch den Schnitt hätten wir eben die Oberfläche vergrößert,
<
lb
/>
und zwar um die beiden Schnittflächen. </
s
>
<
s
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="
echoid-s1460
"
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preserve
">Thun wir nun mit
<
lb
/>
jedem Teil dasſelbe, d. </
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>
<
s
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echoid-s1461
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="
preserve
">h. </
s
>
<
s
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="
echoid-s1462
"
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="
preserve
">durchſchneiden wir dieſen noch ein-
<
lb
/>
mal, ſo haben wir wieder mit jedem Schnitt zwei nene Flächen
<
lb
/>
der Luft zugänglich gemacht. </
s
>
<
s
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="
echoid-s1463
"
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="
preserve
">Der Apfel wurde zerkleinert;
<
lb
/>
</
s
>
<
s
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echoid-s1464
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="
preserve
">aber die Oberfläche, die Berührungsfläche mit der Luft wurde
<
lb
/>
vergrößert. </
s
>
<
s
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echoid-s1465
"
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">Was folgt aber daraus? </
s
>
<
s
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echoid-s1466
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preserve
">Nichts anderes als die
<
lb
/>
Thatſache: </
s
>
<
s
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echoid-s1467
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="
preserve
">je mehr man den Apfel zerteilt, deſto </
s
>
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