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daß ſie mit ſo viel Unbequemlichkeiten verbunden ſind, wie die
Pflege und Verarbeitung des Düngers.
Pflege und Verarbeitung des Düngers.
Die gemahlenen Knochen, das Rapsmehl und der Guano
ſind jetzt die Düngmittel in wiſſenſchaftlich betriebenen Land-
wirtſchaften. Dadurch wird nach dem Zeugnis der gebildetſten
Sachkenner ſtets ein ſteigender Ertrag in der Ernte erzielt, der
bei dem gewöhnlichen Dünger nicht möglich geweſen wäre.
ſind jetzt die Düngmittel in wiſſenſchaftlich betriebenen Land-
wirtſchaften. Dadurch wird nach dem Zeugnis der gebildetſten
Sachkenner ſtets ein ſteigender Ertrag in der Ernte erzielt, der
bei dem gewöhnlichen Dünger nicht möglich geweſen wäre.
VIII. Die wiſſenſchaftliche Unterſuchung des
Düngers.
Düngers.
Aber nicht nur einen Erſatz des gewöhnlichen Düngers
wußte die landwirtſchaftliche Chemie ausfindig zu machen,
ſondern ſie hat auch eine wiſſenſchaftliche Behandlung des bis-
herigen Düngers gelehrt, wodurch die Einnahme des Land-
mannes ſich erhöht, der Speiſeſtoff billiger und die Geſundheit
der Menſchen weſentlich verbeſſert wird.
wußte die landwirtſchaftliche Chemie ausfindig zu machen,
ſondern ſie hat auch eine wiſſenſchaftliche Behandlung des bis-
herigen Düngers gelehrt, wodurch die Einnahme des Land-
mannes ſich erhöht, der Speiſeſtoff billiger und die Geſundheit
der Menſchen weſentlich verbeſſert wird.
Es iſt nämlich eine Eigenſchaft des natürlichen Düngers,
daß er erſt dann wirkſam auf die Pflanze iſt, wenn er in
Fäulnis übergegangen iſt. Dadurch entſteht dann der wider-
wärtige Geruch, der die Luft verpeſtet; denn die ſich entwickeln-
den Gaſe verfliegen in der Luft. Hierdurch aber entſteht nicht
nur oft Erkranken von Tieren und Menſchen, beſonders in
warmer, trockener Jahreszeit, ſondern der Dünger verliert
dabei ſeine eigentliche Nährkraft für die Pflanzen, da gerade
die die Gaſe zuſammenſetzenden Grundſtoffe als Nährſtoffe für
die Pflanzen ſehr wichtig ſind, und er liefert daher, auf das
Feld gebracht, eine nur ſpärliche Ernte.
daß er erſt dann wirkſam auf die Pflanze iſt, wenn er in
Fäulnis übergegangen iſt. Dadurch entſteht dann der wider-
wärtige Geruch, der die Luft verpeſtet; denn die ſich entwickeln-
den Gaſe verfliegen in der Luft. Hierdurch aber entſteht nicht
nur oft Erkranken von Tieren und Menſchen, beſonders in
warmer, trockener Jahreszeit, ſondern der Dünger verliert
dabei ſeine eigentliche Nährkraft für die Pflanzen, da gerade
die die Gaſe zuſammenſetzenden Grundſtoffe als Nährſtoffe für
die Pflanzen ſehr wichtig ſind, und er liefert daher, auf das
Feld gebracht, eine nur ſpärliche Ernte.
Die Bauern haben das unſchickliche Sprichwort:
“was
ſtinkt, das düngt!” und freuen ſich, wenn der Dünger einen
recht ſtechenden Geruch hat, aber ſie wiſſen nicht, daß
ſtinkt, das düngt!” und freuen ſich, wenn der Dünger einen
recht ſtechenden Geruch hat, aber ſie wiſſen nicht, daß