Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5, 1897

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116106 Blume hervorragen. Nach einer gewiſſen Zeit welken die
Staubblätter, verlieren ihre Funktionsfähigkeit und verſchwinden;
wir ſehen dann allmählich ein fadenförmiges Gebilde aus dem
Innern zwiſchen der Krone hervorwachſen, welches die Stelle
der Staubblätter einnimmt, aber keinen Staubbeutel trägt.

Dieſes neue Gebilde ſpaltet ſich bei der Nelke der Länge nach
in zwei Teile, die bald auseinanderklaffen und ſich, wenn wir
dieſe beiden fadenförmigen Teile nach unten hin verfolgen,
35[Figure 35]Fig. 33.
a u. b Blüte von Knautia arvensis, c u. d von Valeriana officinalis, ſchwach ver-
größert. a u. b im mänulichen, c u. d im weiblichen Zuſtaude.
a b c d
durch einen Griffel mit dem Fruchtknoten verwachſen zeigen:
ſie geben ſich hierdurch als die Narben zu erkennen. Im erſten
Stadium befinden ſich die Blumen ſomit im Reifezuſtand der
Staubblätter, im zweiten im Reifezuſtand des Stempels;
wenn
die Narben da ſind, fehlen die Staubblätter und umgekehrt:

eine Selbſtbeſtäubung iſt ſomit gänzlich unmöglich.
Das
Gleiche iſt der Fall z.
B. bei den Malven-Blumen. Zuerſt
ſehen wir hier im Innern ein Bündel zahlreicher Staubblätter,
deren Beutel zu einem Köpfchen zuſammenſtehen, ſpäter ver-
welken die Staubblätter, ſie verſchrumpfen und biegen

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