Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 17-21, 1897

Page concordance

< >
Scan Original
101 93
102 94
103 95
104 96
105 97
106 98
107 99
108 100
109 101
110 102
111 103
112 104
113 105
114 106
115 107
116 108
117 109
118 110
119 111
120 112
121 113
122 114
123
124 116
125 117
126 118
127 119
128 120
129 121
130 122
< >
page |< < (116) of 676 > >|
124116 die alleinige Wahrheitsquelle ewiger Offenbarungen erkennen
und verehren werden.
Dieſen Zweig des Wiſſens und Forſchens unſerer kühnſten
Geiſter der Gegenwart auch der Laienwelt näher zu führen,
ſoll der Zweck der folgenden Betrachtung ſein.
Wenn die erdichteten Wunder des ehemaligen Glaubens
ſtets mit ſtaunenerregenden Erſcheinungen begonnen haben, ſo
charakteriſiert es die Wunder der jetzigen Wiſſenſchaft, daß ſie
ihren Anfang in gar ſchlichten Wahrnehmungen und unſchein-
baren Phänomenen finden.
Ein Stück geriebenes Glas, das
leichte Fäſerchen anzieht und abſtößt, iſt der Anfang einer
Reihe elektriſcher Entdeckungen geweſen, deren Ausbildung zu
den erdumſpannenden Leitungen geführt, welche die Menſchen-
botſchaften von Weltteil zu Weltteil tragen.
— Die Spannkraft,
welche den Deckel eines Gefäßes hochhob, worin ein wenig
Waſſer kochte, iſt der Vorläufer der Rieſenmacht geworden,
welche mit ihren Eiſenreifen das Erdenrund umſpannt und
mit ihren Dampfern die Weltmeere durchſchneidet.
— Ein keil-
artig geſchliffenes Stück Glas, das das Kinderauge durch ſeine
ſchönen Regenbogenfarben ergötzt, iſt die Baſis der Spektral-
analyſe, der lichteſten Wiſſenſchaft, geworden, die nunmehr
heller als ſonſt eine die Welt der Verborgenheiten aufſchließt.
Gehen wir daher in unſerer Darſtellung gleichfalls ſo
ſchlicht vom Einfachſten zum Höheren zu Werke, wie der Weg
der Wiſſenſchaft ſelber.
II. Von der Brechung des Lichtes und dem
Spektrum.
Ein Stück durchſichtiges Glas, keilartig geſchliffen, nennt
man ein “Prisma”.
Was man mit ſolch einem Prisma, mit einem

Text layer

  • Dictionary

Text normalization

  • Original

Search


  • Exact
  • All forms
  • Fulltext index
  • Morphological index