Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 6/11, 1897

Table of figures

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[Figure 111]
[112] Fig. 1. Gehirn des Mathematikers Gauß, von der Seite.F Stirnlappen, P Scheitellappen, O Hinterhauptslappen, T Schläfenlappen, C Kleinhirn, PO Varolsbrücke, VM Verlängertes Mark, S Sylviſche Grube, R Rolandoſche Furche, a1, a2, a3 Falte der Stirnwindung, b1, b2, b3 Falte der Scheitelwindung, c1, c2, c3 Falte der Schläfenwindung, d1, d2, d3 Falte der Hinter-hauptswindungen. R P a1 b1 A a1 B b1 d1 a a2 a2 a2 b2 F B b2 b3 d1 a2 a2 a1 a2 d2 a1 a2 a3 A b3 O a2 B a3 a3 d3 a3 c1 c2 a a3 c1 c1 c2 c2 c3 S C T
[113] Fig. 2. Untere Fläche des Gehirns.A Stirnlappen, B Schläfenlappen, cc Balken, Cb kleines Gehirn, M verlängertes Mark, P Hirnanhang, I Riechnerb, II Sehnerv, III, IV, VI Nerven der Augen-muskelu, V Trigeminus, (Dreigeteilter Nerv), VII Facialis (Bewegungsnerv des Geſichts), VIII Hörnerv, IX Zungenſchlundkopfnerv, X Lungenmagennerv, XI Bein-nerv, XII Zungenfleiſchnerv. Zwiſchen III und IV Hirnſchenkel A CC I II P B III IV V VI VII VIII X IX XI XII Cb M
[114] Fig. 3. Hirnteile, ſchematiſch nach Lagerung und Urſprung der Hirnnerven.H Eroßhirnhemiſphäre, CS Streifenhügel, Th Sehhügel, P Zirbeldrüſe, Pt Hirnanhang, CQ Vierhügel, Cb Kleinhirn, M verlängertes Mark, I—XII die 12 Hirnnervenpaare, Sp 1, Sp 2 die oberſten Rückeunervenpaare. H. P C.S. C.Q. Th. I II Pt Ch. III IV VI M V VII VIII IX XI XII X Sh1 Sh2
[115] Fig. 4. Hundegehirn. I obere, II Seitenanſicht (linke).A Sehſphäre, A’ centrale Region derſelben, B Hörſphäre, B’ Region für Perception artikul. Laute, C—J Fühlſphäre, D Hinterbeinregion, E Kopfregion, F Augen-region, G Ohrregion, H Nackenregion, Rumpfregion, a—g motoriſche Stellen. I II A A A B A B B F F G G e f C C E e D E D J f a b a H H J
[116] Fig. 5. Nervenfaſern und Ganglien. A Nervenfaſer im friſchen, unveränderten Zuſtande. B Nervenfaſer, an welcher ein Teil der Scheide und des geronnenen Inhaltes (a b) von dem Axencylinder (c) abgeſtreift iſt. C Nervenfaſer mit herausragendem Axencylinder (a). D Ganglien-zelle, a Kern mit Kernkörperchen.A B C D a a c b a a a c
[117] Fig. 6.19 18 14 13 C D 22 16 15 12 27 36 23 21 B 11 4 32 20 10 3 31 23 346 26 21 25 35 30 8 7 A 1
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XIII. Die Dienſte der Schwefelſäure oder des
Malzes.
Die Rolle, die die Kreide in dem im vorhergehenden Ab-
ſchnitt erwähnten Verſuch ſpielt, läßt ſich leicht einſehen, wenn
man der eigentlichen Beſtandteile der Kreide ſich erinnert, die
wir bereits erwähnt haben.
Wie wir bereits gezeigt, verwandelt ſich Kalkwaſſer ſchon
in Kreidewaſſer, ſobald man durch ein Glasrohr Luft hinein-
bläſt.
Die Kohlenſäure, die wir ausatmen, hat eine Neigung,
ſich mit Kalk zu verbinden und kohlenſauren Kalk zu bilden.
Kreide aber iſt nichts anderes als kohlenſaurer Kalk. Es hat aber
der Kalk eine noch weit größere Neigung, ſich mit Schwefel-
ſäure zu verbinden.
Wenn man alſo auf kohlenſauren Kalk,
auf Kreide, etwas Schwefelſäure gießt, ſo verdrängt die
Schwefelſäure die Kohlenſäure aus der Kreide und ſetzt ſich
an deren Stelle.
Man braucht nur ein Stückchen Kreide in
ein Glas Waſſer zu werfen, worin ein wenig Schwefelſäure iſt,
ſo wird man ſofort wahrnehmen, daß von der Kreide aus ein
Aufbrauſen ſtattfindet.
Es iſt dies das Aufſteigen der Kohlen-
ſäure aus der Kreide, an deren Stelle der Kalk ſich mit Schwefel-
ſäure verbindet und nun einen neuen Körper bildet, der wiſſen-
ſchaftlich ſchwefelſaurer Kalk heißt und im gewöhnlichen Leben
Gips genannt wird.
Indem wir nun die im vorigen Abſchnitte erwähnte Löſung
Kreide hineingebracht haben, haben wir weiter nichts damit be-
zweckt, als daß wir die in der Flüſſigkeit enthaltene Schwefelſäure,
die ihre Dienſte geleiſtet hatte, zu feſſeln ſuchten und ſie
zwangen, Gips zu bilden, der zu Boden ſinkt, und indem wir
die Flüſſigkeiten filtriert und vom Gips gereinigt haben, ſind
wir imſtande geweſen, die Schwefelſäure aus der Flüſſigkeit
hinauszuwerfen.

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