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haltige Stoffe in Fäulnis übergehen läßt, d.
h.
daß man aus
einem Ding, das keine Pflanze iſt, eine Pflanze herſtellen kann.
einem Ding, das keine Pflanze iſt, eine Pflanze herſtellen kann.
Dies aber iſt nun ſo ganz eine der Natur der Pflanzen-
welt widerſprechende Thatſache, daß man vollen Grund hatte,
dieſer Annahme zu mißtrauen, und deshalb haben Naturforſcher
lange der Hefe einen ganz anderen Urſprung angewieſen und
ihre Wirkung und Vermehrung ganz anders erklärt, als die
einer pflanzlichen Fortentwicklung.
welt widerſprechende Thatſache, daß man vollen Grund hatte,
dieſer Annahme zu mißtrauen, und deshalb haben Naturforſcher
lange der Hefe einen ganz anderen Urſprung angewieſen und
ihre Wirkung und Vermehrung ganz anders erklärt, als die
einer pflanzlichen Fortentwicklung.
Die neuen Unterſuchungen indes haben es jetzt unzweifel-
haft feſtgeſtellt, daß die Hefe wirklich eine Pflanze iſt. Die
Keime für die Hefenpflanze aber ſind, wie zahlloſe andere Keime,
u. a. auch viele Krankheitskeime, fortwährend in der Luft vor-
handen und dringen mit derſelben zu den gährenden Flüſſig-
keiten, in denen ſie ſich weiter entwickeln und wachſen. Wenn
man dieſen Keimen, wie namentlich Paſteur (1821—1895)
nachgewieſen hat, auf paſſende Weiſe den Zutritt verſchließt,
ſo tritt in der Flüſſigkeit keine Gährung auf, und es entwickelt
ſich in ihr keine Hefe.
haft feſtgeſtellt, daß die Hefe wirklich eine Pflanze iſt. Die
Keime für die Hefenpflanze aber ſind, wie zahlloſe andere Keime,
u. a. auch viele Krankheitskeime, fortwährend in der Luft vor-
handen und dringen mit derſelben zu den gährenden Flüſſig-
keiten, in denen ſie ſich weiter entwickeln und wachſen. Wenn
man dieſen Keimen, wie namentlich Paſteur (1821—1895)
nachgewieſen hat, auf paſſende Weiſe den Zutritt verſchließt,
ſo tritt in der Flüſſigkeit keine Gährung auf, und es entwickelt
ſich in ihr keine Hefe.
Indem nun die Hefe jede Art von zuckerhaltiger Flüſſig-
keit in eine weingeiſthaltige umwandelt, nennt man dieſe Art
von Gährung die geiſtige Gährung, und ſie iſt es, die bei der
Bereitung des Mets, des Rums, des Weins und des Biers
u. ſ. w. eine Hauptrolle ſpielt.
keit in eine weingeiſthaltige umwandelt, nennt man dieſe Art
von Gährung die geiſtige Gährung, und ſie iſt es, die bei der
Bereitung des Mets, des Rums, des Weins und des Biers
u. ſ. w. eine Hauptrolle ſpielt.
A.
Bernſtein, Naturw.
Volksbücher VII.