Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16, 1897

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15119 der Reinigungsanſtalt getrieben werden müſſen. Man würde
alſo in ſolchem Falle aßer dem jetzt ſchon eingerichteten Druck-
werk noch ein zweites brauchen, und dem entſprechend müßten
vier Räume angelegt werden;
einer, wo ein Druckwerk das
Waſſer zur Stadt befördert, ein zweiter, wo es durch ein
Pumpwerk aus der Stadt wieder zurückgebracht wird;
ein
dritter, wo es wieder durch ein Druckwerk in die Reinigungs-
anſtalt getrieben, und ein vierter, wo es wieder aus der Rei-
nigungsanſtalt gepumpt wird, um durch das Druckwerk in die
Stadt getrieben zu werden.
Und dieſe vier Räume würden
den vier Räumen im Herzen recht ähnlich ſein.
Wir ſehen alſo, daß nur der Überfluß an Waſſer die
Urſache iſt, daß man ſich bei der Waſſerleitung nicht auf eine
Reinigung desſelben nach dem Gebrauch einläßt.
Man braucht
alſo bei der Waſſerleitung nicht das bedeutende Röhrenſyſtem,
das von der Stadt wieder zurückführt, und das Waſſer macht
deshalb auch keinen Kreislauf.
Wäre man genötigt, mit Waſſer
ſo ſparſam umzugehen, wie mit Blut, ſo würde ſich ohne
Zweifel die Weisheit der Meſchen die Einrichtung des Blut-
laufs zum Muſter nehmen können und hätte Urſache, ſtolz
darauf zu ſein, wenn ſie nach vielen Tauſenden von Jahren
etwas erfunden hätte, was der erſte Menſch ſchon in großer
Vollendung mit zur Welt gebracht hat.
VI. Weitere Vergleichung der Waſſer- mit der
Blut-Leitung.
Nachdem wir einmal den Vergleich des Blutumlaufs mit
der Waſſerleitung gemacht haben, wollen wir, zur Triebkraft
ſelber übergehend, den Vergleich fortſetzen, weil wir durch

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