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woſelbſt zuweilen ein furchtbarer Grad von Hitze herrſcht, ohne
daß dieſe ihnen ſchadet. — Wie ſehr man ſich aber verbrüht,
wenn auch nur eine Sekunde den Finger in Waſſer ſteckt, das
70—80 Grad heiß iſt, wird ſchon jeder ſelber erfahren haben.
daß dieſe ihnen ſchadet. — Wie ſehr man ſich aber verbrüht,
wenn auch nur eine Sekunde den Finger in Waſſer ſteckt, das
70—80 Grad heiß iſt, wird ſchon jeder ſelber erfahren haben.
Hieraus geht hervor, daß es mit der Luft ein ganz eigen
Ding und durchaus anders iſt, als mit Waſſer. Kalte Luft
entzieht unſerm Körper nicht ſchnell Wärme. In der Luft
alſo, in welcher wir leben, vermag ſich die Wärme unſeres
Körpers auf dem ihm natürlichen und nötigen Grad ſehr lange
zu erhalten. Wir können kältere, wir können heißere Luft
vertragen, ohne ſofort darunter zu leiden und eine bedeutende
Veränderung im Körper zu verſpüren.
Ding und durchaus anders iſt, als mit Waſſer. Kalte Luft
entzieht unſerm Körper nicht ſchnell Wärme. In der Luft
alſo, in welcher wir leben, vermag ſich die Wärme unſeres
Körpers auf dem ihm natürlichen und nötigen Grad ſehr lange
zu erhalten. Wir können kältere, wir können heißere Luft
vertragen, ohne ſofort darunter zu leiden und eine bedeutende
Veränderung im Körper zu verſpüren.
Die Naturbeſchaffenheit des Waſſers iſt in den Punkten,
in welchen wir im vorhergehenden Abſchnitt die Luft betrachtet
haben, und ebenſo in anderen weſentlich von dieſer verſchieden.
in welchen wir im vorhergehenden Abſchnitt die Luft betrachtet
haben, und ebenſo in anderen weſentlich von dieſer verſchieden.
Die Luft an ſich iſt trocken;
ſie nimmt aber Feuchtigkeit
in ſich auf, das heißt, es verdampfen wäſſerige Flüſſigkeiten,
wenn ſie der Luft ausgeſetzt werden. Die Luft zehrt alſo am
Waſſer, und zwar in ſehr ſtarken Portionen; das Waſſer da-
gegen nimmt nur wenig Luft in ſich auf; es hat aber die
Eigenſchaft, einen großen Teil feſter Stoffe, mit denen es in
Berührung kommt, aufzulöſen und ſich beizumiſchen.
in ſich auf, das heißt, es verdampfen wäſſerige Flüſſigkeiten,
wenn ſie der Luft ausgeſetzt werden. Die Luft zehrt alſo am
Waſſer, und zwar in ſehr ſtarken Portionen; das Waſſer da-
gegen nimmt nur wenig Luft in ſich auf; es hat aber die
Eigenſchaft, einen großen Teil feſter Stoffe, mit denen es in
Berührung kommt, aufzulöſen und ſich beizumiſchen.