Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 6/11, 1897

Table of contents

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[61.] V. Die Verdunſtung durch die Haut.
[62.] VI. Einteilung der Bäder.
[63.] VII. Das Reinigungsbad.
[64.] VIII. Die Empfindlichkeit und die Geſundheit.
[65.] IX. Die Ginwirkung des Waſſer-Druckes.
[66.] X. Die Haut als durchdringliche Wand.
[67.] XI. Die Anregung der Haut-Thätigkeit.
[68.] XII. Die lebendige Gegenwirkung.
[69.] XIII. Die warmen Bäder.
[70.] XIV. Die Gegenwirkung im kalten Bade.
[71.] XV. Schlußbetrachtungen.
[72.] XVI. Anhang: Die Kneipp-Kur.
[73.] Naturwiſſenſchaftliche Volksbiicher von A. Bernſtein. Fünfte, reich illuſtrierte Auflage. Durchgeſehen und verbeſſert von H. Potonié und R. Hennig. Achter Ceil.
[74.] Berlin. Ferd. Dümmlers Verlagsbuchhandlung.
[75.] Das Recht der Überſetzung in fremde Sprachen iſt vorbehalten.
[76.] Inhaltsverzeichnis.
[77.] Etwas vom Alter der Grde. I. Das Leben der ſogenannten “toten Natur.”
[78.] II. Wie entſtehen die Berge und die Meere?
[79.] III. Die Wirkung entgegengeſetzter Kräfte auf die Erde.
[80.] IV. Wie ſieht es im Innern der Erde aus?
[81.] V. Die harte Erdſchale.
[82.] VI. Die Bildung des tropfbaren Waſſers auf der Erde.
[83.] VII. Geſteine, die ſich unter dem Waſſer gebildet haben.
[84.] VIII. Unterſchied der Geſteinarten.
[85.] IX. Unterſchied in Bezug auf das Vorkommen der Geſteine.
[86.] X. Die gegenwärtige Umbildung der Erde.
[87.] XI. Das norddeutſche Flachland.
[88.] XII. Die Braunkohle und ihre Entſtehung.
[89.] XIII. Der Bernſtein.
[90.] XIV. Die Eiszeit.
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16173 iſt es anders. Zwar iſt Waſſer im Vergleich mit anderen
Stoffen, z.
B. mit Metallen noch immer ein ſehr ſchlechter
Wärmeleiter.
Allein im Vergleich zur Luft iſt Waſſer immer
noch ein ſtarker Leiter der Wärme.
— Unſere Hand erkaltet
viel ſchneller im kalten Waſſer als in kalter, trockener Luft,
und wird vom heißen Waſſer verbrüht, ohne von ebenſo heißer
Luft irgendwie geniert zu werden.
Wie bedeutend der Unterſchied iſt, ergiebt die tägliche Er-
fahrung.
— Wenn die Luft zwanzig Grad Celſius Wärme
hat, ſo nennen wir ſie eine laue Luft und ſind imſtande, in
einem Zimmer, wo dieſe Luft trocken iſt, mit Behaglichkeit tage-
lang zu verweilen.
Waſſer dagegen nennt man erſt lau, wenn
es 35 bis 37 Grad Celſius hat, und wenn wir, ſei es in den
Kleidern, ſei es nackt, länger als fünfzehn Minuten in einem
zwanzig Grad warmen Waſſer zubringen, ohne uns zu bewegen,
ſo klappern uns die Zähne vor Kälte.
Da es aber unſere Haut iſt, die wir eigentlich beim Bade
zu Markte tragen, ſo müſſen wir die Naturbeſchaffenheit der-
ſelben gleichfalls ins Auge faſſen, und dies wollen wir im
nächſten Abſchnitt thun.
IV. In was für Haut wir ſtecken.
Die Haut iſt der Überzug des Leibes und die Grenze
zwiſchen der ganzen Welt draußen und der höchſt wunderbaren
Lebensfabrik im Innern des Menſchen.
Aber dieſe Grenze iſt
eigentümlicher Natur.
Wenn wir das Innere des Menſchen
das Inland und die Welt draußen das Ausland nennen, ſo
muß man ſagen, daß die Grenzſperre nach dem Ausland bei
weitem milder iſt als die nach dem Inland.
Die Haut ſperrt
den Menſchen weit weniger von der Welt ab als die Welt von
dem Menſchen.
Der Weg von innen nach außen iſt ſehr

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