Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 6/11, 1897

Table of contents

< >
[161.] IV. Die Stufenreihen des Lebens.
[162.] V. Die einfachſten Pflanzen.
[163.] VI. Die Einzelzelle.
[164.] VII. Wachstum und Verbreitung der Einzelzelle.
[165.] VIII. Wie die Pflanzen wachſen.
[166.] IX. Lebensthätigkeit der Pflanze.
[167.] X. Die Verwandlung unbelebter Stoffe in belebte durch die Pflanze.
[168.] XI. Von dem Rätſel des Lebens.
[169.] XII. Die eigne Art des Wachstums der Pflanze.
[170.] XIII. Die Bildung des Baumes.
[171.] XIV. Genaueres über den inneren Bau der Pflanzen.
[172.] XV. Mittel zur Erreichung der Feſtigkeit bei den Pflanzen.
[173.] XVI. Die Zellen des Skelettgewebes.
[174.] XVII. Die Bedeutung der Steinkörper im Frucht- fleiſche der Birnen.
[175.] XVIII. Die Eigenſchaften der Skelettzellen.
[176.] XIX. Anordnung des Skelettgewebes im Pflanzen- körper.
[177.] XX. Allſeitig biegungsfeſte Organe.
[178.] XXI. Bau der auf Zug in Anſpruch genommenen Organe.
[179.] XXII. Das Leben eines Baumes.
[180.] XXIII. Das Wunder der Blüte.
[181.] XXIV. Ein ſich klärendes Rätſel.
[182.] XXV. Das Rätſel des Lebens und das Rätſel des Todes.
[183.] XXVI. Vom Leben des Tieres.
[184.] XXVII. Der Übergang von den Pflanzen zur Tierwelt.
[185.] XXVIII. Die Entwickelung der Tierwelt.
[186.] XXIX. Die Selbſtzeugung.
[187.] XXX. Zur Geſchichte des Tierlebens auf der Erde.
[188.] XXXI. Empfindungen und Bewegungen der Tiere.
[189.] XXXII. Der Wohuſitz der Empfindung im Tiere.
[190.] XXXIII. Wo man die Schmerzen hat.
< >
page |< < (73) of 748 > >|
16173 iſt es anders. Zwar iſt Waſſer im Vergleich mit anderen
Stoffen, z.
B. mit Metallen noch immer ein ſehr ſchlechter
Wärmeleiter.
Allein im Vergleich zur Luft iſt Waſſer immer
noch ein ſtarker Leiter der Wärme.
— Unſere Hand erkaltet
viel ſchneller im kalten Waſſer als in kalter, trockener Luft,
und wird vom heißen Waſſer verbrüht, ohne von ebenſo heißer
Luft irgendwie geniert zu werden.
Wie bedeutend der Unterſchied iſt, ergiebt die tägliche Er-
fahrung.
— Wenn die Luft zwanzig Grad Celſius Wärme
hat, ſo nennen wir ſie eine laue Luft und ſind imſtande, in
einem Zimmer, wo dieſe Luft trocken iſt, mit Behaglichkeit tage-
lang zu verweilen.
Waſſer dagegen nennt man erſt lau, wenn
es 35 bis 37 Grad Celſius hat, und wenn wir, ſei es in den
Kleidern, ſei es nackt, länger als fünfzehn Minuten in einem
zwanzig Grad warmen Waſſer zubringen, ohne uns zu bewegen,
ſo klappern uns die Zähne vor Kälte.
Da es aber unſere Haut iſt, die wir eigentlich beim Bade
zu Markte tragen, ſo müſſen wir die Naturbeſchaffenheit der-
ſelben gleichfalls ins Auge faſſen, und dies wollen wir im
nächſten Abſchnitt thun.
IV. In was für Haut wir ſtecken.
Die Haut iſt der Überzug des Leibes und die Grenze
zwiſchen der ganzen Welt draußen und der höchſt wunderbaren
Lebensfabrik im Innern des Menſchen.
Aber dieſe Grenze iſt
eigentümlicher Natur.
Wenn wir das Innere des Menſchen
das Inland und die Welt draußen das Ausland nennen, ſo
muß man ſagen, daß die Grenzſperre nach dem Ausland bei
weitem milder iſt als die nach dem Inland.
Die Haut ſperrt
den Menſchen weit weniger von der Welt ab als die Welt von
dem Menſchen.
Der Weg von innen nach außen iſt ſehr

Text layer

  • Dictionary

Text normalization

  • Original

Search


  • Exact
  • All forms
  • Fulltext index
  • Morphological index