Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 17-21, 1897

Table of contents

< >
[Item 1.]
[2.] Naturwiſſenſchaftliche Volksbücher von A. Bernſtein. Fünfte, reich iſſuſtrierte Auflage. Durchgeſehen und verbeſſert von H. Potonié und R. Hennig. Siebzehnter Ceil.
[3.] Berlin. Ferd. Dümmlers Verlagsbuchhandlung.
[4.] MAX-PLANCK-INSTITUT FÜR WI@@@MSCMAFTS@E@@MICHTE Biblioth@k
[5.] Inhaltsverzeichnis.
[6.] Die anſteckenden Krankheiten und die Bakterien. I. Ein Wort über Kultur und Civiliſation.
[7.] II. Die anſteckenden Krankheiten.
[8.] III. Die Bakterien.
[9.] IV. Fortpflanzung der Bakterien.
[10.] V. Die Urzeugung und die Frage der Herkunft der Lebeweſen.
[11.] VI. Die Einflüſſe der Umgebung auf die Bakterien.
[12.] VII. Die Bakterien-Arten und ihre Stoffwechſel- produkte.
[13.] VIII. Wie unterſucht man Bakterien?
[14.] IX. Feſte Nährböden.
[15.] X. Die Steriliſation.
[16.] XI. Die Züchtung der Bakterien in Neinkulturen.
[17.] XII. Das Bakterien-Mikroſkop.
[18.] XIII. Die Unterſuchung der Bakterien unter dem Mikroſkop.
[19.] XIV. Das Färben der Bakterien.
[20.] XV. Nachweis und Zählung von Bakterien.
[21.] XVI. Unterſuchung der Luft auf Bakterien.
[22.] XVII. Unterſuchung des Bodens auf Bakterien.
[23.] XVIII. Bemühungen, die durch Bakterien ver- aulaßten Krankheiten zu heilen.
[24.] XIX. Koch’s Heilmethode der Schwindſucht.
[25.] XX. Verſuch zur Heilung der Diphtheritis.
[26.] Die Pflanzenwelt unſerer Heimat ſonſt und jetzt. I. War die Erde ſtets von Lebeweſen bewohnt?
[27.] II. Die Pflanzenſpuren und -Reſte der Vorwelt und ihr Zuſtandekommen.
[28.] III. Geringfügigkeit der uns hinterbliebenen organiſchen Reſte der Vorwelt.
[29.] IV. Die geologiſchen Zeitepochen.
[30.] V. Die älteſten Pflanzen.
< >
page |< < (168) of 676 > >|
176168
Eine gewiſſe Ahnung hiervon hatte der bibliſche Dichter
bereits, als er von dem Schöpfer des Alls ſagte:
“Denn
tauſend Jahre ſind vor Dir wie ein Tag.
” Mit noch
triftigerem Grunde kann die heutige Forſchung dem hinzufügen:
Nur der Geiſt der Wiſſenſchaft eröffnet uns Fernblicke von
Bewegungen im Weltall, die die bisherigen Begriffe von Raum
und Zeit weit überflügeln.
XXII. Neue Sterne.
Jetzt aber müſſen wir noch eines Ereigniſſes gedenken,
das, zweifelloſer als je eines, die ewig geſtaltende Wandlung
und Umgeſtaltungskraft in der uns ewig ruhig ſcheinenden
Fixſternenwelt andeutet.
Am 10. Mai des Jahres 1866, als unſere Phantaſie auf-
ging in den Tagesbegebenheiten von Blut und Eiſen, flammte
am ewig gleichmäßig und ruhig ſcheinenden Sternenhimmel im
Sternbild der nördlichen Krone ein ſonſt kleiner, ſchwach
leuchtender Stern neunter Größe, der nur durch lichtſtarke
Fernrohre geſehen werden konnte, urplötzlich zu einem Stern
zweiter Größe auf, ſo hell, wie wir die bekannten Sterne im
Sternbild des großen Löwen ſehen.
Neu war ſolch ein
plötzliches Aufleuchten eines Sternes keineswegs.
Schon oftmals
iſt ſolche Erſcheinung in der Menſchengeſchichte aufgetreten, wo
man einen neuen Stern zu ſehen wähute.
In den Zeiten des
Aberglaubens knüpfte man daran wunderliche Sagen.
Welche
Deutung man jener Erſcheinung in der nördlichen Krone etwa
für die Krone Norddeutſchland gegeben hätte, wenn der Stern
ſo hell aufleuchtend geweſen wäre, wie die “neuen Sterne”
der Jahre 1572 und 1604, die im Glanz ſelbſt Venus

Text layer

  • Dictionary

Text normalization

  • Original
  • Regularized
  • Normalized

Search


  • Exact
  • All forms
  • Fulltext index
  • Morphological index