Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 17-21, 1897

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182174 grenzenloſen Weltalls, in Weltenräumen, wo unſere Monde
erblaſſen, unſere Planeten verſchwinden, unſere Sonne zu
einem unſichtbaren Punkte wird und unſere Milchſtraße wieder
nur als ein Nebelhauch erſcheint, ein Rätſel in fernen Welten,
das nur der Geiſt der Forſchung löſen kann! — Damit zeigt
ſich uns das Weltgebäude in einer Einheitlichkeit, die uns mit
freudiger Bewunderung erfüllen muß.
Wahrlich, es iſt ſchwer zu ſagen, ob der Menſch jenen
unermeßlichen Dimenſionen, den Milliarden der gewaltigſten
Sonnenſyſteme gegenüber, welche im weiten Univerſum allent-
halben dahinrollen, beſchämt ſeine eigne, unendliche Nichtigkeit
und ſeine Ohnmacht eingeſtehen ſoll, oder ob er in freudigem
Stolze aufjauchzen ſoll, daß er mit dem Auge des Geiſtes
wiſſen lernte, was in den fernſten Sphären des Weltalls vor-
geht, und daß es ſeinem forſchenden Geiſte vergönnt war, die
Erkenntnis eines ſolchen unermeßlich erhabenen Weltbildes zu
erringen.
Druck von G. Bernſtein in Berlin.

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