Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16
,
1897
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wie ſie gegenwärtig zur Verfertigung der Lichtbilder gebraucht
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wird. </
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">Können wir beiläufig unſeren Leſern einen flüchtigen
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Begriff von der Photographie beibringen, ſo ſoll es uns
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doppelt angenehm ſein.</
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">Die Kamera-Obſcura des Photographen iſt im Prinzip
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ganz ſo gebaut, wie die, welche wir uns leichthin angefertigt
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haben; </
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">ſie beſitzt nur noch die nötigen Vorzüge, durch welche
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erſt weſentliche Mängel unſerer Kamera gemieden ſind.</
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">Vor allem erſetzt ein feſter Holzkaſten die Stelle unſerer
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Cigarrenkiſte, Hinten iſt eine gut geſchliffene, matte Glas-
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lb
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ſcheibe angebracht, welche ein möglichſt feines Bildchen ſehen
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läßt. </
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echoid-s2403
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preserve
">Dieſe ſitzt aber in einem zweiten Kaſten, der ſich in den
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erſten ein- und ausſchieben läßt, wodurch der Photograph im-
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ſtande iſt, ſein Inſtrument beliebig nahe oder fern von der
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/>
Perſon, die er abnehmen ſoll, aufzuſtellen, um nach Wunſch
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bald ein größeres, bald ein kleineres Bildchen anzufertigen.</
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">Die Hauptſache bleibt aber immer die Linſe, oder richtiger
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das Syſtem von Glaslinſen, welche vorn an dem Kaſten in
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lb
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einer Meſſinghülſe angebracht ſind, und an welchen eine
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Schraube die Möglichkeit gewährt, mit großer Genauigkeit die
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lb
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Linſen etwas vor- und zurückzuſchieben.</
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">Es weiß es wohl jeder, daß, wenn die Sitzung beginnen
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ſoll, man ſich erſt vorher feſt auf einen Stuhl niederlaſſen
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muß, vor welchem die Kamera aufgeſtellt iſt. </
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">Der Photograph
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muß die Perſon erſt einſtellen, das heißt, er muß zuerſt mit
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der Kamera ſo weit vorwärts oder rückwärts gehen, bis ein
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Bild von der gewünſchten Größe auf der matten Scheibe
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ſichtbar iſt. </
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echoid-s2409
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">Nunmehr ſchiebt er die matte Scheibe noch ein
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wenig vor oder zurück, um zu probieren, ob er das Bildchen
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noch ſchärfer und klarer bekommen kann; </
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">endlich nimmt er
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vorn zur Schraube feine Zuflucht und macht noch einmal die
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Probe, ob er durch ein wenig Schieben der Linſen dem
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lb
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Bildchen auf der matten Scheibe die größtmögliche </
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