Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16
,
1897
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ſich oft, wenn ſie nicht bei jedem Bilde durch Hin- und Rück-
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ſchrauben die Probe anſtellen. </
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">Ungeübte haben wochenlang zu
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thun, um die richtige Schärfe herauszufinden und durch Pro-
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bieren ihr Urteil feſtzuſtellen.</
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">Es iſt dies für unſeren Zweck bemerkenswert, weil wir
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ſehen werden, wie auch das Auge, dieſe mitgeborene Kamera-
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Obſcura, bei jedem Gegenſtand, den man ſehen will, im wahren
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Sinne des Wortes richtig geſtellt werden muß; </
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">wie auch im
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Auge Vorrichtungen ſind, um für ferne und für nahe Gegen-
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/>
ſtände eine Deutlichkeit und Schärfe zu erzielen; </
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">wie aber der
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Menſch ohne ſchiebbaren Kaſten und ohne Schraube am Auge
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und ohne vieles Probieren die Einſtellung ſehr richtig trifft,
<
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und eine Arbeit, zu welcher ein geübter Photograph mindeſtens
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20 Sekunden braucht, ſo ſchnell vollführt, daß er mit einem
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/>
Blick von einem nahen auf einen fernen, von dieſem wieder
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auf einen nahen Gegenſtand ſehen kann, ohne von der jedesmal
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nötig gewordenen paſſenden Einſtellung etwas zu merken.</
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">Beiläufig wollen wir nur noch ſagen, daß der Photograph
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nunmehr die matte Scheibe fortnimmt und genau an dieſelbe
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Stelle, wo dieſe geſtanden hat, eine chemiſch zubereitete Platte
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hinſtellt, welche vom Licht verändert wird. </
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">Das Bildchen,
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das früher auf die matte Scheibe fiel, fällt nun auf die
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/>
chemiſch zubereitete Platte und bringt dort eine Veränderung
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/>
auf der Platte hervor, welche das Bildchen verewigt, das
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/>
ſonſt von der matten Scheibe ſchwindet, ſo wie die Perſon ſich
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entfernt.</
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">Da dieſer, der chemiſche Teil der Photographie, nicht in
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unſer Thema gehört, ſo wollen wir uns nicht weiter dabei auf-
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halten und ſchließlich nur noch eins merken, das uns näher angeht.</
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">Wenn der Photograph ſeine Aufnahme an der Kamera
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vollendet hat, ſetzt er auf die Linſen vorn eine Kapſel auf,
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damit kein Licht mehr auf die Platte fallen kann. </
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">Daß auch
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wir eine Kapſel haben, weiß jeder; </
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">wir ſchließen die </
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