Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 17-21, 1897

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1893 doch die Deſcendenz-Lehre damit nicht erſchüttert. Wir hätten
alſo feſtzuhalten:
60[Figure 60]Deſcendenz-LehreLamarckismusDarwinismus.
II. Über das Populariſieren.
Man hört nicht ſelten die Meinung ausſprechen, daß eine
Populariſierung der Wiſſenſchaften, insbeſondere der Natur-
wiſſenſchaften, ſchädlich ſei, und eine ſolche Anſicht hat gegen-
über der Deſcendenz-Lehre beſonders oft Ausdruck gefunden.
Deshalb ſei an dieſer Stelle unſere Meinung einmal nach-
drücklich gekennzeichnet.
Je intenſiver eine Frage unſer Leben ſtreift und alt-
gewohnte, tiefgewurzelte Anſchauungen zu erſchüttern droht,
um ſo gewaltiger platzen die Geiſter in der Erörterung der-
ſelben auf einander.
Hier glaubt ſich ein jeder berufen mit-
zureden und mit zu entſcheiden.
Antworten, die die Gemüts-
bedürfniſſe einflößen, werden mit ſolchen, die der Verſtand
diktiert, vermengt:
Logik giebt’s nicht mehr! So war’s auch
im Kampf um die als Darwinſche Theorie allgemein bekannte
Anſchauung der gemeinſamen Blutsabſtammung aller organi-
ſchen Weſen.
Begeiſterte Anhänger wie Ernſt Haeckel und Ludwig
Büchner behandeln ihr Thema mit wahrem Feuereifer.
Sie
möchten — das ſieht man aus jeder Zeile ihrer Schriften —
die ganze Welt von der Richtigkeit der von den Naturforſchern
gewonnenen Einſicht überzeugen.
Iſt dieſes Streben auch

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