Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16, 1897

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19058 nauen Beſehen von allen Seiten, iſt nichts anderes als eine
flache, runde Scheibe, welche tief unter der gewölbten, wäſſerigen
Flüſſigkeit liegt, und der tief ſchwarze Fleck in der Mitte iſt
nichts anderes als ein Loch in dieſer Scheibe, durch welches
man hindurch ſehen kann bis in die Tiefe des Auges.
Schon dieſer bloße Anblick lehrt, daß Lichtſtrahlen, welche
aufs Auge fallen, durch die weiße Haut der ganzen Kugel
nicht hindurchdringen, dagegen durch die glashelle, gewölbte
Haut und die darunter befindliche Flüſſigkeit hindurchgehen.
Hier treffen ſie auf den wie eine Wand ausgeſpannten farbigen
Ring, der wiederum die Strahlen nicht weiter läßt.
Da aber
in der Mitte dieſes Ringes ein Loch iſt, ſo dringen die
Strahlen, die auf dieſe Öffnung treffen, ins Innere des Auges
und veranlaſſen dort das, was man die Wahrnehmung der
Lichtſtrahlen oder das Sehen nennt.
Wir müſſen demnach jetzt das Innere des Auges näher
kennen lernen.
XVI. Die Durchſichtigkeit des Innern unſeres
Auges.
Durch das Sehloch, des ſchwarzen Kreis in der Mitte des
farbigen Ringes, der “Iris”, dringt das Licht ins Auge;
man
kann aber auch deshalb ins Sehloch hineinſehen, und unſer
großer Helmholtz hat ein kleines Inſtrument erfunden, durch
welches man imſtande iſt, tief ins Innere des Auges hinein-
zublicken und die vielfachen Urſachen teilweiſer oder gänzlicher
Erblindung zum Heil vieler Leidenden vollkommen deutlich zu
ſehen.
Obwohl die Mitteilung über dieſes Inſtrument, das man
den Augenſpiegel nennt, nicht direkt zu unſerem Thema

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