Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 17-21, 1897

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19610 herrſchenden allgemeinen Anſchauungen geſchlagen. Sie haben
ſoviel von der Geſtalt des Löwen, daß man wohl oder übel
daran glauben muß, daß Löwe und Tiger Tierformen einer
Art darſtellen, welche ſich in verſchiedenen geographiſchen Ge-
bieten erſetzen.
Im Grunde genommen ſind Streitereien, wie weit eine
Art reicht, was noch zu ihr gehört und was nicht, belanglos.
Es iſt in Wirklichkeit eine rein praktiſche Frage, wie man die
Arten abgrenzen will.
Eine als ſolche anerkannte Art, die in mehrere Formen
zerfällt, wie z.
B. der Hund, das Pferd, die Taube u. ſ. w. ,
zerfällt, wie der gebräuchliche Ausdruck lautet, in Abarten,
Unterarten, Spielarten, Raſſen, Varietäten
oder
Subſpecies.
Mops, Spitz, Dogge, Bernhardiner u. ſ. w.
wären alſo Unterarten der Art Hund.
Die Arten werden nun gruppiert zu Geſchlechtern,
Gattungen (genera;
Gattung = genus).
Die ähnlichſten, alſo nächſt-verwandten Gattungen werden
zu Familien vereinigt und die ähnlichſten Familien in
Ordnungen oder Reihen.
Darauf folgen als höhere
Gruppen die Klaſſen und dann noch weitere Haupt-
abteilungen.
Jede einzelne Gruppe kann wieder je nach Be-
dürfnis in mehrere Untergruppen, alſo Unterfamilien,
Untergattungen
u.
ſ. w. zerlegt werden.
Um eine Überſicht über den außerordentlichen Artenreich-
tum, den die Erde bietet, gewinnen zu können, muß das vor-
handene Material irgendwie geordnet, d.
h. in ein Syſtem
gebracht werden.
Bei wiſſenſchaftlichen Arten-Bezeichnungen bedient man
ſich einer beſonderen, in ihrer Bildung dem Lateiniſchen ange-
lehnten und meiſt entnommenen Sprache;
es geſchieht dies,
um überall (international) verſtändlich zu ſein, da naturgemäß
einheimiſche Namen, die überdies ſehr wechſeln (ſo heißt

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