Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16, 1897

Table of contents

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[61.] XVII. Wir gehen ins Auge hinein.
[62.] XVIII. Der ſogenannte Glaskörper im Auge.
[63.] XIX. Die Vorzüge des Auges.
[64.] XX. Die Lichtblende.
[65.] XXI. Die Augenlider.
[66.] XXII. Die Beweglichkeit des Auges.
[67.] XXIII. Die Lenkung und Richtung der Augen.
[68.] XXIV. Die Stellung der Augen.
[69.] XXV. Die Nerventapete.
[70.] XXVI. Die Feinheit der Nerventapete.
[71.] XXVII. Die Beſchaffenheit der Nerven-Tapete.
[72.] XXVIII. Einige Verſuche.
[73.] XXIX. Weshalb wir nicht verkehrt ſehen.
[74.] XXX. Zwei Augen und ein Bild.
[75.] XXXI. Der Menſch wie er iſt — und was er erfindet.
[76.] XXXII. Schlußbetrachtung.
[77.] Kleine Kräfte und große Wirkungen. I.
[79.] III.
[81.] Druck von G. Bernſtein in Berlin.
[82.] Naturwiſſenſchaftliche Volksbücher von A. Bernſtein. Jünfte, reich illuſtrierte Auflage. Durchgeſehen und verbeſſert von H. Wotonié und R. Hennig. Vierzehnter Teil.
[83.] Berlin. Ferd. Dümmlers Verlagsbuchhandlung.
[84.] Inhaltsverzeichnis.
[85.] Anleitung zu chemiſchen Grperimenten für Anfänger.
[86.] I. Wie man Glasrohr gut brechen kann.
[87.] II. Wie man Glasrohr biegt.
[88.] III. Ein drittes Kunſtſtück,
[89.] IV. Probiergläschen.
[90.] V. Eine Kochflaſche.
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XVIII. Der ſogenannte Glaskörper im Auge.
Wenn man die Kryſtalllinſe herausgeholt hat, ſo ſieht man
die Grube, in welcher ſie gelegen hat, und zwar ringsum mit
dem Rand in der ſtrahligen, krauſenartigen Maſſe, die wir
bereits bemerkt haben, mit der unten ſtark gekrümmten Fläche,
jedoch auf einer äußerſt hellen, glasartigen, aus feuchten Häuten
beſtehenden Maſſe, welche den ganzen übrigen Raum der
Augenkugel ausfüllt.
Man nennt dieſe Maſſe den Glaskörper, und wird ſich
eine richtige Vorſtellung von ſeiner Geſtalt machen, wenn man
ſich ihn als eine halbe Kugel denkt, die auf der oberen Fläche
eine Grube hat, worin die Krümmung der Kryſtalllinſe hin-
einpaßt.
Dies, was wir hier vorgeführt haben, iſt der ganze
Inhalt der Augenkugel, ſoweit es ſich nämlich um die Höhlung
handelt, in welche das Licht hineindringt.
Nimmt man all
dies, ſo weit es geht, heraus, ſo hat man nur eine hohle Kugel
vor ſich, gebildet aus dicken Häuten, die wir noch kennen
lernen werden, die wir aber für den Augenblick noch außer
Betracht laſſen wollen, um nur noch einmal den Weg zu be-
zeichnen, welchen das Licht, von draußen eindringend, ins
Auge hineinnimmt.
Die Lichtſtrahlen treffen demnach zuerſt auf die glashelle
Haut, die ſich wie ein Uhrglas über dem Farbenring des
Auges wölbt.
Sodann gehen die Strahlen durch eine kleine
Schicht Waſſer, welche unter dieſer Haut ſich befindet, und
treffen auf den ausgeſpannten Ring, der undurchſichtig iſt, alſo
die Strahlen nicht durchläßt.
Aber diejenigen Strahlen, welche
auf das Loch in der Mitte des Ringes treffen, gehen weiter
ihren Weg ins Innere des Auges und treffen dort auf die
Linſe, durch welche ſie, ganz wie durch ein Brennglas, eine

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