Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 17-21, 1897

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2012 Grund wohl hauptſächlich in der Mangelhaftigkeit der damaligen
Mikroſkope und der daraus ſich ergebenden Schwierigkeit der
Beobachtung.
Erſt der bekanute Berliner Naturforſcher
Ehrenberg (1795—1876) wandte dem Gegenſtande 1838 von
neuem ſeine Aufmerkſamkeit zu.
In den damals herrſchenden
naturphiloſophiſchen Anſchauungen befangen, begnügte er ſich
damit, jene Organismen zu klaſſifizieren und wies ihnen die
niederſte Stufe im Tierreiche zu.
Eine weſentliche Erweiterung erfuhren unſere Kenntniſſe
von den Bakterien erſt gegen Ende der 50er Jahre durch
Ferd. Cohn (geſt. 25. Juni 1898 als Profeſſor der Botanik
an der Univerſität Breslau), welcher durch ſeine bahubrechenden
Unterſuchungen zu dem unzweifelhaften Ergebuis gelangte, daß
jene Organismen eine der niederſten, wenn nicht gar die
niederſte Stufe des Pflauzenreichs darſtellen.
Seitdem hat die Bakterienforſchung einen ungeahuten Auf-
ſchwung genommen, namentlich durch die Arbeiten von Cohn,
Paſteur, Nägeli, van Tieghem, Zopf, de Bary,
Brefeld, Robert Koch u. a.
Bevor wir der Betrachtung der Bakterien ſelbſt näher
treten, wollen wir zum beſſeren Verſtändnis ihres Baues
einige Worte aus der elementaren botaniſchen Anatomie wieder-
holen.
Dem Kundigen der Lebeweſen iſt ja das Mikroſkop, jener
freundliche Verräter des Kleinſten unentbehrlich geworden.
Wenn wir mit ſeiner Hilfe bei ſtärkerer Vergrößerung irgend
einen Pflanzenteil, z.
B. ein kleines Holzſplitterchen betrachten,
ſo überraſcht uns ein verwickelter Bau, der im erſten Augen-
blick wohl etwas verwirrt.
Soviel iſt jedoch bald zu er-
kennen, daß das betrachtete Pflanzenteilchen — wie wir
ſchon früher ſahen — aus vielen, kleinen Kämmerchen zu-
ſammengeſetzt wird.
Es werden dieſe Kämmerchen Zellen
genannt, und es hat ſich ergeben, daß alle Organismen:

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