Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 6/11, 1897

Table of contents

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[211.] LIV. Geſchwindigkeit und Nervenleitung.
[212.] LV. Neueſtes über den Aufbau des Nervenſyſtems.
[213.] Naturwiſſenſchaftliche Volksbücher von A. Bernſtein. Fünfte, reich illuſtrierte Auflage. Durchgeſehen und verbeſſert von H. Potonié und R. Hennig. Eifter Teil.
[214.] Berlin. Ferd. Dümmlers Verlagsbuchhandlung.
[215.] Inhaltsverzeichnis.
[216.] Vom Leben der Pſlanzen, der Tiere und der Menſchen. II. I. Das Band des Lebens.
[217.] II. Der Zuſammenhang der drei Nervenſyſteme.
[218.] III. Beſehen wir uns einmal ein Gehirn.
[219.] IV. Das Gehirn von der untern Seite.
[220.] V. Ob man im Gehirn etwas von feinem Thätigkeitsvermögen ſehen kann.
[221.] VI. Die Thätigkeit des großen Gehirns.
[222.] VII. Eine Taube ohne Gehirn.
[223.] VIII. Was das kleine Gehirn zu thun hat.
[224.] IX. Von der Schädellehre.
[225.] X. Thätigkeit und Ruhe.
[226.] XI. Der Schlaf.
[227.] XII. Einſchlafen und Aufwachen.
[228.] XIII. Die Träume.
[229.] XIV. Die Träume durch äußerliche Anregungen.
[230.] XV. Denken im Traum.
[231.] XVI. Inſtinkt und Geiſtesleben.
[232.] XVII. Das Menſchenleben — ein Geiſtesleben.
[233.] XVIII. Die Sprache der Menſchen.
[234.] XIX. Die Herrſchaft des Menſchen.
[235.] XX. Der Menſchengeiſt und der Luftkreis.
[236.] XXI. Was im Gehirn während des Denkens vorgeht.
[237.] XXII. Der angeborene Geiſt und die Erfahrung.
[238.] XXIII. Von den Vorſtellungen und deren Ent- wickelung.
[239.] XXIV. Ruheloſigkeit und Ruhe der Gedanken.
[240.] XXV. Gedächtnis- und Erinnerungs-Vermögen.
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III. Die Wirkung entgegengeſetzter Kräfte auf
die Erde.
Die Berge alſo zerfallen und fließen mit den Gewäſſern
in kleinen, aufgeſchwemmten Teilen ins Meer.
Das Meer aber ſammelt an den Mündungen der Ströme
alle jene kleinen Geſteinsteilchen wieder, wo ſie zu Boden fallen.
Iſt es jedoch hinabgelangt in die Tiefe, ſo findet es daſelbſt
Genoſſen, die vor ihm ſich hingelagert haben;
liegen aber
ſtändig Geſteinsteilchen ruhig im Waſſer nebeneinander, ſo
werden ſie im Laufe langer Zeit miteinander verkittet, ſodaß
ſie wiederum Felſen werden, wie ſie es ehedem waren, als ſie
hoch in die Luft emporragten.
Verſchlingt das Meer demnach die Felſen, ſo verdrängen
fort und fort die kleinen Teilchen wiederum das Meer und
füllen ſeinen Boden aus.
Das Meer muß daher in ſeinen
Ufern ſteigen und fortwährend in der Weite zunehmen.
Und
da dies immer der Fall und ewig der Fall ſein wird, ſo
müßten die Berge verſchwinden, die Meere ſich erheben und
die Länder bedecken, die jetzt über dem Spiegel der Gewäſſer
hervorragen.
Der trockene Boden müßte hinabſinken und
endlich eine gleichmäßige Kugel bilden, auf der Waſſer allein
die Oberfläche bildet.
Dieſer Zerſtörung des Erdbodens durch das Waſſer wirkt
jedoch die die Berge bildende Kraft entgegen.
Wie ein Apfel, der an der Luft liegt, langſam durch Ver-
dunſtung von ſeiner Flüſſigkeit abgiebt, ſodaß der Umfang des
Apfels geringer wird und die ihn urſprünglich prall umſpannende,
unelaſtiſche Haut nunmehr Falten bilden muß, oder kurz und
bündig, ſodaß der Apfel einſchrumpft:
ebenſo ſchrumpft die
älter werdende Erde allmählich zuſammen.
Sie giebt durch
langſame Abkühlung Wärme an den Weltenraum ab, und da
ſie ſich dadurch in ihrem Raumgehalt vermindert, die

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