Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16
,
1897
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Table of figures
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1 - 30
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66
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echoid-s2782
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81
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0213
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n
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213
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tungen hin eine Reihe von Gegenſtänden genau ſehen kann, iſt
<
lb
/>
es nötig, daß ſich das Auge
<
emph
style
="
sp
">drehe</
emph
>
, jedoch ohne ſich von ſeiner
<
lb
/>
Stelle zu bewegen. </
s
>
<
s
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echoid-s2783
"
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="
preserve
">Das Auge muß ſich hierbei um ſeinen
<
lb
/>
eigenen Mittelpunkt drehen, damit das Bildchen, das im Auge
<
lb
/>
von der Welt draußen entſteht, nicht verſchoben werde durch
<
lb
/>
die Bewegungen des Auges von Ort zu Ort, und darum muß
<
lb
/>
der Drehpunkt des Auges nicht anderswo, ſondern in dem
<
lb
/>
Mittelpunkte des Auges ſelber liegen. </
s
>
<
s
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echoid-s2784
"
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preserve
">—</
s
>
</
p
>
<
p
>
<
s
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echoid-s2785
"
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="
preserve
">Und das iſt eben der Fall.</
s
>
<
s
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echoid-s2786
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preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
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echoid-s2787
"
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="
preserve
">Wenn wir das Auge von einer Seite zur andern oder
<
lb
/>
von oben nach unten bewegen, ſo bewegen wir die Augenkugel
<
lb
/>
nicht von der Stelle, ſondern drehen ſie nur um ihren Mittel-
<
lb
/>
punkt. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2788
"
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="
preserve
">Die Augenkugel liegt nämlich in der Augenhöhle, die
<
lb
/>
mit Fett derart ausgepolſtert iſt, daß nur grade ein kugel-
<
lb
/>
runder Raum für die Augenkugel übrig bleibt. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2789
"
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="
preserve
">Die Augen-
<
lb
/>
kugel liegt demnach in einer aus Fett gebildeten Hohlkugel.
<
lb
/>
</
s
>
<
s
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="
echoid-s2790
"
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="
preserve
">Das Auge kann deshalb nicht, wie man ſo ſagt, gehoben, ge-
<
lb
/>
ſenkt oder nach irgend einer Seite hin geſchoben werden, denn
<
lb
/>
die Hohlkugel läßt der Augenkugel keinen freien Spielraum zu
<
lb
/>
Bewegungen, ſondern umſchließt ſie dicht und enge. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2791
"
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="
preserve
">Die
<
lb
/>
Augenkugel kann nur
<
emph
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="
sp
">gedreht</
emph
>
werden, ſo daß, wie man die
<
lb
/>
vordere Seite des Auges nach oben richtet, man die hintere
<
lb
/>
nach unten wendet; </
s
>
<
s
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echoid-s2792
"
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="
preserve
">jede Bewegung, die man am ſichtbaren
<
lb
/>
Teil des Auges nach irgend einer Seite vornimmt, geht am
<
lb
/>
entgegengeſetzten Punkte der Augenkugel in entgegengeſetzter
<
lb
/>
Richtung vor ſich; </
s
>
<
s
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="
echoid-s2793
"
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="
preserve
">und dieſe Drehung geſchieht eben um den
<
lb
/>
Mittelpunkt der Augenkugel, oder was eigentlich die Hauptſache
<
lb
/>
iſt, um den Punkt, in welchem ſich ſämtliche eindringende Licht-
<
lb
/>
ſtrahlen treffen, um von dort bis zur Hinterwand den Licht-
<
lb
/>
kegel zu bilden, durch welchen eben das umgekehrte Bildchen
<
lb
/>
an der Hinterwand entſteht.</
s
>
<
s
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="
echoid-s2794
"
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="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
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echoid-s2795
"
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="
preserve
">Es iſt ſchwierig, ohne weitläufige Erörterungen die Wichtig-
<
lb
/>
teit dieſer Thatſache vollkommen klar zu machen; </
s
>
<
s
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="
echoid-s2796
"
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="
preserve
">wir </
s
>
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p
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echo
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