Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16, 1897

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21482 aber unſern Leſern die Verſicherung geben, daß es der Wiſſen-
ſchaft nicht an Beweiſen fehlt, welche darthun, daß auch die
Beweglichkeit des Auges auf merkwürdig genau befolgten Ge-
ſetzen der Optik beruht, welche die bevorzugteſten Menſchen-
kinder erſt nach Jahrtauſenden und Jahrtauſenden eingeſehen
haben, während die Anwendung dieſer Geſetze bereits der
erſte Menſch mit zur Welt gebracht hat.
XXIII. Die Lenkung und Richtung der Augen.
Die Drehung des Auges um ſeinen Mittelpunkt wird, wie
alle Bewegungen am menſchlichen Körper, durch Muskeln voll-
ſtreckt.
Aber die Muskeln der Augenkugel ſind in ſo weſent-
licher Beziehung merkwürdig, daß wir nicht umhin können,
einiges hierüber unſern Leſern vorzuführen.
Bei Betrachtung eines Schädels wird wohl ſchon jeder-
mann bemerkt haben, wie die Augenhöhlen nicht nur weit und
groß, ſondern auch ſehr tief ſind, und wie im Hintergrund
derſelben ein offener Weg in das Gewölbe hineinführt, das
einſt vom Gehirn ausgefüllt wurde.
Indem wir von dieſer Öffnung zum Gehirn hin noch
ſprechen werden, wollen wir hier nur unſer Augenmerk auf den
Hintergrund der Höhle richten, denn hier liegen die Muskeln
zur Bewegung der Augenkugel am Knochen und ſtrecken ſich
wie Bänder nach vorn, wo ſie an der Augenkugel ange-
wachſen ſind.
Man kann ſich einen Begriff von der Lage und der Wir-
kung dieſer Muskeln machen, wenn man ſich denkt, daß hinten
in der Tiefe der Augenhöhle der Kutſcher ſitzt, der das Auge
mit dem Zaum lenkt.
Solch ein bandartiger Zaum geht von
hinten rechts und links nach dem Auge, wo die Enden

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