Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5, 1897

Table of contents

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[121.] III. Die verſchiedenen Anziehungskräfte.
[122.] IV. Von den kleinſten Teilchen und den unſicht- baren Zwiſchenräumen.
[123.] V. Was man unter Atom zu verſtehen hat.
[124.] VI. Wie die Wärme mit den Atomen ihr Spiel treibt.
[125.] VII. Woher die Wirkung der Wärme auf die Atome ſtammt.
[126.] VIII. Von der Anziehungs- und Abſtoßungskraft der Atome.
[127.] IX. Wodurch die Dinge feſt, oder flüſſig, oder gasartig erſcheinen.
[128.] X. Die Verflüſſigung der Luft.
[129.] XI. Der Ginfluß der Wärme auf die Atome.
[130.] XII. Die Anziehungskraft der Maſſen.
[131.] XIII. Wie die Anziehung der Erde mit der Entfernung abnimmt.
[132.] XIV. Allgemeine Betrachtung über den Fall der Körper.
[133.] XV. Wie groß iſt die Geſchwindigkeit des Falls?
[134.] XVI. Nähere Betrachtung der Fall-Geſchwindigkeit.
[135.] XVII. Wichtigkeit der Fallgeſetze.
[136.] XVIII. Der Lauf des Mondes verglichen mit dem Lauf einer Kanonenkugel.
[137.] XIX. Die Bewegungen und die Anziehungen der Geſtirne.
[138.] XX. Worin liegt die Kraft der Anziehung?
[139.] XXI. Die Anziehungskraft und die Entſtehung der Welt.
[140.] XXII. Die Verſchiedenheit ähnlicher Naturkräfte.
[141.] XXIII. Die Kraft des Magneten.
[142.] XXIV. Weitere Verſuche mit einem Magneten.
[143.] XXV. Was es mit den zwei Polen der Magnete für Bewandtnis hat.
[144.] XXVI. Was mit einem Magneten geſchieht, der in der Mitte durchgebrochen wird.
[145.] XXVII. Eine Erklärung der magnetiſchen Erſcheinungen.
[146.] XXVIII. Was in einer Nadel vorgeht, die man magnetiſiert.
[147.] XXIX. Wie auf alle Dinge magnetiſch eingewirkt werden kann.
[148.] XXX. Die magnetiſche Kraft der Erde.
[149.] XXXI. Die Unendlichkeit und die — Elektrizität.
[150.] XXXII. Die Elektrizität in ihren einfachſten Erſcheinungen.
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3) zur Erbauung einer Wohnung, wohin ſich das Tier
zurückzieht, wenn ihm die Witterung feindlich iſt oder ein Feind
ihm nachſtellt;
4) im Erkennen ſeines Feindes und jeder Art von Todes-
gefahr;
5) in der Vorſorge für die Erhaltung der Nachkommen-
ſchaft (Geſchlechtstrieb);
6) in der Sorge für die Erziehung der Jungen;
7) in dem Geſellſchaftstrieb, in welchem ſich große Maſſen
von Tieren einer Gattung zur Führung eines geſelligen Lebens
einrichten;
8) in dem Wandertriebe, welcher Tiere beſtimmter Gattung
oft zu höchſt wunderbaren, weiten Reiſen von einem Weltteile
zum anderen veranlaßt.
Oft erſcheinen dieſe Inſtinkte als vollkommene Kunſt-
fertigkeiten oder verbunden mit geiſtigem Nachſinnen;
oft kann
man ſich des Gedankens nicht erwehren, daß Gefühle, Für-
ſorge, Zärtlichkeit, Mitleid wie beim Menſchen auch in hohem
Grade bei den Tieren obwaltet;
öfter aber noch hat man Ge-
legenheit zu bewundern, wie die Natur einem Tiere Triebe
eingepflanzt hat, deren Zweck das Tier auch nicht im Entfern-
teſten ahnt und ahnen kann, denn es verrichten viele Tiere
Werke, nicht für ſich, ſondern für eine Nachkommenſchaft, die
ſie nicht kennen, die ſie nie geſehen haben, noch jemals ſehen
werden.
Der Inſtinkt, mit welchem die Tiere ihrer Nahrung oder
ihrer Beute nachgehen, iſt oft wunderbar genug.
Das Raub-
tier folgt meiſt dem Geruche, und ſein Geruchsſinn iſt ſo fein
ausgebildet, daß er auf unglaublich weite Strecken hin ihm
verkündet, wenn ein Tier naht, das ihm zur Speiſe dienen
kann.
Die Tiere gehen immer gegen den Wind auf Raub aus,
ſodaß der Wind ihnen den Geruch ihrer Beute zuführt, niemals
aber kann ſo ihrer Beute Nachricht gebracht werden, daß

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