Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16
,
1897
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Table of figures
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1 - 30
31 - 60
61 - 68
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(83)
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67
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83
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0215
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215
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gewachſen ſind. </
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echoid-s2807
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preserve
">Zieht ſich das muskelartige Band rechts zu-
<
lb
/>
ſammen, ſo muß ſich natürlich die Augenkugel nach rechts
<
lb
/>
drehen, zieht ſich der linke Muskel zuſammen, ſo wendet ſich
<
lb
/>
das Auge links. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2808
"
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="
preserve
">Außer dieſen zwei Muskeln gehen aber noch
<
lb
/>
zwei andere in gleicher Weiſe aus dem Hintergrund der
<
lb
/>
Knochenhöhle ab nach vorn, wo ſie oben und unten an der
<
lb
/>
Augenkugel angewachſen ſind. </
s
>
<
s
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echoid-s2809
"
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="
preserve
">Zieht ſich der obere Muskel zu-
<
lb
/>
ſammen, ſo zieht er das Auge, und es muß ſich mit der
<
lb
/>
vorderen Fläche nach oben drehen; </
s
>
<
s
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echoid-s2810
"
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="
preserve
">verkürzt ſich der untere
<
lb
/>
Muskel, ſo muß ſich der Blick ſenken.</
s
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echoid-s2811
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preserve
"/>
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p
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echoid-s2812
"
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="
preserve
">Dieſe vier Muskeln werden die geraden Augenmuskeln ge-
<
lb
/>
nannt, weil ſie die Bewegung des Blickes nach den geraden
<
lb
/>
Richtungen rechts, links, oben und unten hervorbringen; </
s
>
<
s
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="
echoid-s2813
"
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="
preserve
">um
<
lb
/>
aber dem Auge auch jede beliebige ſchiefe Stellung zu geſtatten,
<
lb
/>
ſind noch zwei beſondere Muskeln vorhanden, die jedoch ein
<
lb
/>
wenig feiner und berechneter angelegt ſind.</
s
>
<
s
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echoid-s2814
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="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
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echoid-s2815
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="
preserve
">Sie ſind ebenfalls im tiefſten Hintergrund der Augenhöhle
<
lb
/>
angewachſen; </
s
>
<
s
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="
echoid-s2816
"
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="
preserve
">ſie gehen aber nicht direkt nach dem Auge, ſondern
<
lb
/>
machen einen merkwürdigen Umweg. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2817
"
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="
preserve
">Der eine geht am Auge
<
lb
/>
ſchief nach oben vorüber, als wollte er nach der Naſe laufen;
<
lb
/>
</
s
>
<
s
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="
echoid-s2818
"
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="
preserve
">hier iſt nun ein feſtliegender, knorpeliger Ring, durch welchen
<
lb
/>
der Muskel hindurchgeht, ſo daß er im Ring eingefädelt iſt; </
s
>
<
s
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echoid-s2819
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="
preserve
">
<
lb
/>
wie eine Schnur durch eine Rolle. </
s
>
<
s
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echoid-s2820
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="
preserve
">Nun wendet er ſich zurück
<
lb
/>
zur Augenkugel, woſelbſt er angewachſen iſt. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2821
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="
preserve
">Verkürzt ſich
<
lb
/>
dieſer Muskel, ſo zieht er nicht das Auge ſchief und nach
<
lb
/>
hinten, ſondern im Gegenteil, er zieht das Auge nach der
<
lb
/>
Richtung des knorpeligen Ringes, alſo in ſchiefe Stellung und
<
lb
/>
nach vorn. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2822
"
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="
preserve
">Ihm gegenüber liegt nun der andere ſchief liegende
<
lb
/>
Muskel, der eine gleiche Wirkung nach der entgegengeſetzten
<
lb
/>
Seite ausübt, wodurch man imſtande iſt, die Augenkugel nach
<
lb
/>
jeder beliebigen geraden und ſchiefen Richtung zu wenden und
<
lb
/>
zu rollen.</
s
>
<
s
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="
echoid-s2823
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preserve
"/>
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p
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p
>
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echoid-s2824
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">Der Zweck der Vorrichtung aber, in welcher die </
s
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echo
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