Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 6/11, 1897

List of thumbnails

< >
201
201
202
202
203
203
204
204 (IV)
205
205
206
206 (2)
207
207 (3)
208
208 (4)
209
209 (5)
210
210 (6)
< >
page |< < (16) of 748 > >|
22016
Auch ſolche Geſteine können Gebirge bilden. Noch nirgend
hat man gefunden, daß der Baſalt von einer andern Steinart
durchbrochen worden iſt, ſondern er durchbricht alle übrigen.
Daraus hat man den Schluß gezogen, daß der Baſalt das
Geſtein ſein muß, das, geologiſch geſprochen, ſehr ſpät durch
die harte Erdſchale durchgebrochen iſt.
Der Porphyr durchbricht alle übrigen Geſteine, wenn
er ein Gebirge bildet, nur den Baſalt nicht;
folglich hat man
daraus mit Recht geſchloſſen, daß der Porphyr in früherer
20[Figure 20]Fig. 6.
Baſalt-Säulen auf der Iuſel Staffa.
Zeit die harte Erdrinde
durchbrochen als der
Baſalt.
Aus der Betrach-
tung der höchſten Ge-
birge hat man nun die
Geheimniſſe der Tiefe,
in die noch kein Menſch
hineinzudringen ver-
mochte, zu erforſchen
geſucht, und hat den
richtigen und zuver-
läſſigen Schluß gezogen, daß in verſchiedenen Epochen des
Erdenlebens verſchiedene Geſteine durch die immer dicker ge-
wordenen Schalen der Erde an die Oberfläche gekommen ſind.
Stellt man ſich nun die Erde als glutflüſſige Maſſe im
Innern vor, die von einer harten Geſteins-Schale umgeben iſt,
ſo fragt es ſich vor allem, woher die Schale wohl gekommen
ſein mag, ob dieſelbe ſich noch fortwährend bildet, oder ob ſie
wohl noch einmal zuſammenſchmelzen könnte?
Die Vorſtellung, die man ſich hiervon zu machen berechtigt
iſt, iſt folgende:
Ehedem, ſicherlich vor vielen, vielen Millionen Jahren, iſt
die Hitze der Erde groß genug geweſen, um auch dieſe

Text layer

  • Dictionary

Text normalization

  • Original
  • Regularized
  • Normalized

Search


  • Exact
  • All forms
  • Fulltext index
  • Morphological index