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Darum trägt ein urſprünglich aus Sand gebildetes, wie
überhaupt ein vom Waſſer abgeſetztes Geſtein oft Spuren, daß
es ehedem weich geweſen iſt. Man findet in ſolchen Geſteinen
die Reſte von Tieren (Fig. 8 u. 9), wie z. B. Muſcheln, in reicher
Maſſe. Man hat auch in Sandſteinen die Fußtapfen großer
Tiere entdeckt (Fig. 10), die zum Teil in der Luft, zum Teil
im Waſſer gelebt haben. In den Steinen, die ſich unter dem
Waſſer bildeten, findet man Gerippe von ungeheuern, eidechſen-
artigen Tieren, die Überreſte von Fiſchen und Krebſen, und
dies iſt offenbar ein Beweis, daß dieſe Steine dereinſt weich
waren, daß Tiere ſich auf ihrer Oberfläche bewegten und
Spuren oder nach dem Tode ihre weniger leicht zerfallenden
Körperteile, dieſe mehr oder minder erhalten, zurückließen, daß
dann nach und nach neue Schichten ſich über ihnen lagerten,
die ſpäter gleichfalls erhärteten.
überhaupt ein vom Waſſer abgeſetztes Geſtein oft Spuren, daß
es ehedem weich geweſen iſt. Man findet in ſolchen Geſteinen
die Reſte von Tieren (Fig. 8 u. 9), wie z. B. Muſcheln, in reicher
Maſſe. Man hat auch in Sandſteinen die Fußtapfen großer
Tiere entdeckt (Fig. 10), die zum Teil in der Luft, zum Teil
im Waſſer gelebt haben. In den Steinen, die ſich unter dem
Waſſer bildeten, findet man Gerippe von ungeheuern, eidechſen-
artigen Tieren, die Überreſte von Fiſchen und Krebſen, und
dies iſt offenbar ein Beweis, daß dieſe Steine dereinſt weich
waren, daß Tiere ſich auf ihrer Oberfläche bewegten und
Spuren oder nach dem Tode ihre weniger leicht zerfallenden
Körperteile, dieſe mehr oder minder erhalten, zurückließen, daß
dann nach und nach neue Schichten ſich über ihnen lagerten,
die ſpäter gleichfalls erhärteten.
Auch vom Sandſtein findet man Lager, die hoch über die
ehemalige Waſſergrenze hinausgehoben worden ſind, wie die
ſächſiſche Schweiz, deren Säulen und Quadern, in die der
Sandſtein dort nachträglich zerklüftet iſt, dem Gebirge den
eigenartigen Anblick geben (Fig. 11).
ehemalige Waſſergrenze hinausgehoben worden ſind, wie die
ſächſiſche Schweiz, deren Säulen und Quadern, in die der
Sandſtein dort nachträglich zerklüftet iſt, dem Gebirge den
eigenartigen Anblick geben (Fig. 11).
Wie viele Jahrtauſende aber vergingen wohl, bevor ſich
Körnchen auf Rörnchen häufte? bevor ſie ſich miteinander
verkitteten? bevor ſie über das Waſſer erhoben wurden? Wie
viele Jahrtauſende ſchon ſtehen dieſe Felſen hoch in die Luft
hineinragend? Wie viele Jahrtauſende wird es dauern, bevor
Wind und Regen wieder körnchenweiſe dieſes Gebirge ab-
getragen? — Wie viel Menſchengeſchlechter entſtehen und wie
viele vergehen, bevor ein ſolch’ Gebirge entſteht, bevor ein
ſolch’ Gebirge vergeht!
Körnchen auf Rörnchen häufte? bevor ſie ſich miteinander
verkitteten? bevor ſie über das Waſſer erhoben wurden? Wie
viele Jahrtauſende ſchon ſtehen dieſe Felſen hoch in die Luft
hineinragend? Wie viele Jahrtauſende wird es dauern, bevor
Wind und Regen wieder körnchenweiſe dieſes Gebirge ab-
getragen? — Wie viel Menſchengeſchlechter entſtehen und wie
viele vergehen, bevor ein ſolch’ Gebirge entſteht, bevor ein
ſolch’ Gebirge vergeht!