Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 6/11, 1897

Table of contents

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[231.] XVI. Inſtinkt und Geiſtesleben.
[232.] XVII. Das Menſchenleben — ein Geiſtesleben.
[233.] XVIII. Die Sprache der Menſchen.
[234.] XIX. Die Herrſchaft des Menſchen.
[235.] XX. Der Menſchengeiſt und der Luftkreis.
[236.] XXI. Was im Gehirn während des Denkens vorgeht.
[237.] XXII. Der angeborene Geiſt und die Erfahrung.
[238.] XXIII. Von den Vorſtellungen und deren Ent- wickelung.
[239.] XXIV. Ruheloſigkeit und Ruhe der Gedanken.
[240.] XXV. Gedächtnis- und Erinnerungs-Vermögen.
[241.] XXVI. Wie ſich das Gehirn beſinnt.
[242.] XXVII. Vom Vergeſſen alter und dem Erzeugen neuer Gedanken.
[243.] XXVIII. Wie man im Gehirn etwas überlegt.
[244.] XXIX. Die Energie.
[245.] XXX. Eigentümlichkeiten der Energie.
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IX. Unterſchied in Bezug auf das Vorkommen
der Geſteine.
Auch in Bezug auf das Vorkommen der Geſteine iſt ein
Unterſchied zwiſchen den vom Feuer flüſſig gewordenen und
dann durch Erkalten zu Stein verhärteten Maſſen und den
vom Waſſer gebildeten Geſteinen.
Die Geſteine, die durch das Erkalten der feurig-flüſſigen
Maſſe entſtanden ſind, ſind ohne Zweifel allenthalben als
unterſte Schicht der Erdkruſte vorhanden.
Sie ſind zuweilen
durch die gebirgsbildende Kraft emporgekommen;
aber man
hat ſich vorzuſtellen, daß dieſe Geſteine die Erde um-
ſchließen wie eine allenthalben ſchließende Schale einen Kern,
und darf die Gebirge, die ſie bilden, als eine Ausnahme be-
trachten.
Anders iſt es mit den Geſteinen, die erſt durch das
Waſſer gebildet worden ſind.
Sie bildeten ſich zur Zeit, als bereits Gebirge und Thäler
von den älteren Geſteinen, den Feuer-Gebilden, vorhanden
waren.
Nur in den Thälern können die verwitterten Teilchen
vom Waſſer abgelagert werden.
Man darf ſich daher die ge-
ſchichteten Geſteine nicht als eine um die ganze Erde ſchließende
Geſteinsſchale denken, ſondern als eine Schale, die urſprünglich
ſchon durch ältere Gebirge durchbrochen war, und die ſich nur
in den Thälern lagerte und in tieferen Thälern am ſtärkſten
vorhanden war.
Freilich können ſpäter die in den Tiefen entſtehenden Ge-
ſteine emporgehoben werden, denn die Maſſe vieler Gebirge iſt
thatſächlich unter der Oberfläche des Waſſers entſtanden.
Die
Baumeiſter dieſer Gebirge waren z.
B. auch kleine, dem freien
Auge unſichtbare Tiere, die in kalkigen Schalen lebten und
nach ihrem Tode die jetzt zu Gebirgen aufgetürmten Kalkſchalen
zurückließen.
(Vergl. Teil VII, S. 66 u. 67 Fig. 3 u. 4.)

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