Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5
,
1897
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Table of contents
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und Strenge zugleich ſein Benehmen einrichtet. </
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">Er iſt der
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Beſchützer des ganzen Hühnerhofes und zieht oft in feierlichem
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Gange an der Spitze des ganzen Troſſes einher. </
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">Findet er
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ein Korn, ſo ruft er die Familie und überläßt es großmütig
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/>
den Andern. </
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">Entſteht ein Streit zwiſchen ihnen, ſo iſt er
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ſofort geſchlichtet, wenn der Haushahn dazwiſchen tritt. </
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">Bei
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Strafe darf es kein Hähnchen wagen, ſein Kikriki vor dem
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Haushahn hören zu laſſen. </
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">Hört er den Ruf einer Henne, der
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ihm anzeigt, daß ſie ein Ei gelegt, ſo eilt er ſofort zu ihr hin
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und ſtimmt in ihren Freudenruf mit ein. </
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">— Bringt man aber
<
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einen andern fremden Hahn auf den Hof, ſo beginnt er einen
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/>
Kampf der Eiferſucht mit ihm auf Tod und Leben und ruht
<
lb
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nicht eher, bis der Feind oder er ſelbſt vernichtet iſt.</
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">XI. Das Benehmen der Tiere gegen ihre Feinde.</
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">Zu beobachten, wie das Tier ſeinen Feind erkennt, wie
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es ſich vor ihm zu hüten ſucht und wie es ſich ihm gegenüber
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verteidigt, bietet auffallende Schauſpiele.</
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">Läßt man zu einem jungen Salamander im Glaſe, der
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nie einen Blutegel geſehen hat, ein ſolches Tier, ſo bemerkt
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man ſofort das Entſetzen des Salamanders vor dem blut-
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lb
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dürſtigen Gaſte. </
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">Daß hier nicht etwa eine Luftart, die dem
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Blutegel entſtrömt, dem Salamander ſo widerwärtig iſt, daß
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lb
/>
er die Flucht ergreifen muß, geht aus einem Verſuche hervor,
<
lb
/>
bei welchem man ein Glas durch eine Glaswand in zwei Ab-
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lb
/>
teilungen trennte, und in die eine den Salamander, in die
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lb
/>
andere den Blutegel brachte. </
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">So lange man eine undurchſichtige
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/>
Wand zwiſchen die Tiere ſchob, erriet das eine nichts von der
<
lb
/>
Anweſenheit des andern, ſobald man aber die undurchſichtige
<
lb
/>
Wand wegnahm, und nun die Glaswand es geſtattete, daß die
<
lb
/>
Tiere ſich ſahen, bemerkte man ſofort an dem Benehmen</
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">Bernſtein</
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, Naturw. </
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">Volksbücher II.</
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