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und Gebirgs-Vernichtung bis in unſere Zeit und wird vielleicht
das Menſchen-Geſchlecht überdauern. Sehen wir uns dieſen
Kampf in der freien Natur einmal an.
das Menſchen-Geſchlecht überdauern. Sehen wir uns dieſen
Kampf in der freien Natur einmal an.
Alle Bäche, alle Flüſſe, alle Ströme der Erde ſind in
fortwährendem Laufe begriffen, und doch werden ſie nicht
waſſerleer; alle Gewäſſer ziehen in das Meer, und doch wird
dieſes nicht überfüllt. Es rührt dies daher, daß das Waſſer
die Eigenſchaft hat, zu verdunſten und ſich mit der Luft zu
vermiſchen, und daß die ſtets in Bewegung befindliche Luft den
Waſſerdunſt über den trockenen Boden der Erde hinführt, und
ihn als Nebel, als Wolke, als Regen oder Schnee oder Hagel
wieder zurück auf die Erde fallen läßt.
fortwährendem Laufe begriffen, und doch werden ſie nicht
waſſerleer; alle Gewäſſer ziehen in das Meer, und doch wird
dieſes nicht überfüllt. Es rührt dies daher, daß das Waſſer
die Eigenſchaft hat, zu verdunſten und ſich mit der Luft zu
vermiſchen, und daß die ſtets in Bewegung befindliche Luft den
Waſſerdunſt über den trockenen Boden der Erde hinführt, und
ihn als Nebel, als Wolke, als Regen oder Schnee oder Hagel
wieder zurück auf die Erde fallen läßt.
Da die Ströme nur das Waſſer zum Meere tragen, was
ihnen von den Bergen und allen höher gelegenen Orten zu-
fließt, und da die Berge wiederum dieſe Waſſermaſſen nur aus
der Luft empfangen, welche ſie wiederum aus dem Meere ent-
nimmt, ſo iſt es eine unbezweifelte Thatſache, daß nur ſo viel
Waſſer nach dem Meere ſtrömt, als früher verdunſtet war, daß
alſo die Verdunſtung und die Waſſerbildung ſich immer das
Gleichgewicht halten, und daß ſich ſo ein Kreislauf herſtellt, in
welchem das Waſſer aller Ströme dem Meere zueilt, und zwar
ſichtbar vor Aller Augen; in welchem aber, abgeſehen von der
Wolken-Bildung unſichtbar für das Auge, hoch über uns, in
der Luft, ein Zurückſtrömen des Waſſers ſtattfindet.
ihnen von den Bergen und allen höher gelegenen Orten zu-
fließt, und da die Berge wiederum dieſe Waſſermaſſen nur aus
der Luft empfangen, welche ſie wiederum aus dem Meere ent-
nimmt, ſo iſt es eine unbezweifelte Thatſache, daß nur ſo viel
Waſſer nach dem Meere ſtrömt, als früher verdunſtet war, daß
alſo die Verdunſtung und die Waſſerbildung ſich immer das
Gleichgewicht halten, und daß ſich ſo ein Kreislauf herſtellt, in
welchem das Waſſer aller Ströme dem Meere zueilt, und zwar
ſichtbar vor Aller Augen; in welchem aber, abgeſehen von der
Wolken-Bildung unſichtbar für das Auge, hoch über uns, in
der Luft, ein Zurückſtrömen des Waſſers ſtattfindet.
Alles, was auf der Erde lebt, wird nur erhalten durch
dieſen Kreislauf des Waſſers; dieſer Kreislauf des Waſſers
wird nur erhalten durch die Kreisſtrömungen der Luft; dieſe
Luftſtrömungen beſtehen nur durch den täglichen Umlauf der
Erde um ihre Achſe und die Alles belebende Kraft der Wärme
erzeugenden Sonne. — Für heute wollen wir nur darthun,
wie die Verwandlung der Oberfläche der Erde, welche von den
ewig ſtrömenden Gewäſſern herrührt, mit in dieſen großen
Kreis hineingehört und ſicherlich ſo notwendig zum
dieſen Kreislauf des Waſſers; dieſer Kreislauf des Waſſers
wird nur erhalten durch die Kreisſtrömungen der Luft; dieſe
Luftſtrömungen beſtehen nur durch den täglichen Umlauf der
Erde um ihre Achſe und die Alles belebende Kraft der Wärme
erzeugenden Sonne. — Für heute wollen wir nur darthun,
wie die Verwandlung der Oberfläche der Erde, welche von den
ewig ſtrömenden Gewäſſern herrührt, mit in dieſen großen
Kreis hineingehört und ſicherlich ſo notwendig zum