Das von allen Höhen zum Meere ſtrömende Waſſer nimmt
die abgewitterten Teilchen mit, löſt und reißt kleine Teile von
den höher gelegenen Teilen ſeines oft ſehr langen Weges ab
und ſenkt ſie nieder in die Tiefen, über die der Weg dahin
führt. Hierdurch entſteht eine Ausgleichung, ein Ebnen des
Strombettes, das fort und fort weiter vorſchreitet, ſo daß ſich
nach und nach alle Unebenheiten auf dem Boden der Ströme
verlieren müſſen. So lange der Strom in ſeinem Laufe iſt,
läßt er zwar die mitgeriſſenen kleinen Teile feſter Erde, wie
Sandkörner, Lehm, Thon und Steingerölle langſam oder
ſchnell auf dem Boden des Strombettes niederſinken; aber die
nachfolgenden Waſſer ſpülen alle dieſe Maſſen immer weiter
hinunter; nur dort, wo ſich dem Strom ein Hindernis in den
Weg ſtellt, wo er alſo genötigt iſt, langſamer dahin zu ziehen,
da findet eine größere Ablagerung der mitgeriſſenen feſten Teile
ſtatt. Wo aber der Strom ins Meer hineintritt, da trifft er
auf ſolch ein Hindernis ſeines Laufes; denn die Waſſer des
Meeres, die an den Mündungen der Flüſſe nicht ſtrömen,
ſtellen ſich ihrem Laufe entgegen. Der Strom wird, wenn er
ins Meer gelangt iſt, zum Stehen gebracht, und deshalb läßt
er nach ſeinem Eintritt in das Meer alle ſeine feſten, unter-
wegs noch nicht abgelagerten Teile fallen und bildet ſich ſo
ſelber ein Hindernis ſeines Weges.
die abgewitterten Teilchen mit, löſt und reißt kleine Teile von
den höher gelegenen Teilen ſeines oft ſehr langen Weges ab
und ſenkt ſie nieder in die Tiefen, über die der Weg dahin
führt. Hierdurch entſteht eine Ausgleichung, ein Ebnen des
Strombettes, das fort und fort weiter vorſchreitet, ſo daß ſich
nach und nach alle Unebenheiten auf dem Boden der Ströme
verlieren müſſen. So lange der Strom in ſeinem Laufe iſt,
läßt er zwar die mitgeriſſenen kleinen Teile feſter Erde, wie
Sandkörner, Lehm, Thon und Steingerölle langſam oder
ſchnell auf dem Boden des Strombettes niederſinken; aber die
nachfolgenden Waſſer ſpülen alle dieſe Maſſen immer weiter
hinunter; nur dort, wo ſich dem Strom ein Hindernis in den
Weg ſtellt, wo er alſo genötigt iſt, langſamer dahin zu ziehen,
da findet eine größere Ablagerung der mitgeriſſenen feſten Teile
ſtatt. Wo aber der Strom ins Meer hineintritt, da trifft er
auf ſolch ein Hindernis ſeines Laufes; denn die Waſſer des
Meeres, die an den Mündungen der Flüſſe nicht ſtrömen,
ſtellen ſich ihrem Laufe entgegen. Der Strom wird, wenn er
ins Meer gelangt iſt, zum Stehen gebracht, und deshalb läßt
er nach ſeinem Eintritt in das Meer alle ſeine feſten, unter-
wegs noch nicht abgelagerten Teile fallen und bildet ſich ſo
ſelber ein Hindernis ſeines Weges.
Dieſes Hindernis, das ſich immerfort vergrößert, wächſt
bald zu einem kleinen Berge unter dem Waſſer an, und der
Strom iſt genötigt, ſich zu teilen und ſich durch den Berg neue
Wege zu ſuchen, um ſeine Waſſer mit dem des Meeres zu
miſchen. Mit der Zeit aber nimmt das Hindernis immer mehr
zu; es ſammeln ſich immer mehr und mehr feſte Teilchen und
lagern ſich an dem Berge ab, bis endlich der Berg heran-
wächſt und ſo hoch wird, daß er bis an die Oberfläche
bald zu einem kleinen Berge unter dem Waſſer an, und der
Strom iſt genötigt, ſich zu teilen und ſich durch den Berg neue
Wege zu ſuchen, um ſeine Waſſer mit dem des Meeres zu
miſchen. Mit der Zeit aber nimmt das Hindernis immer mehr
zu; es ſammeln ſich immer mehr und mehr feſte Teilchen und
lagern ſich an dem Berge ab, bis endlich der Berg heran-
wächſt und ſo hoch wird, daß er bis an die Oberfläche