Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16, 1897

Table of figures

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[11] a b c
[12] Fig. 7.
[13] Fig. 8.Harmoniſche Bewegungen bei normalen Augen.F D E
[14] Fig. 9.Bewegungen bei ſchielenden Augen.C A B
[Figure 15]
[16] Fig. 1.
[17] Fig. 2.
[18] Fig. 3.
[19] Fig. 4.
[20] Fig. 5.80° 90° 100° 100°
[21] Fig. 6.
[22] Fig. 7.
[23] Fig. 8.
[24] Fig. 9.EXPANSIONS-GEFÄSSLUFTLEITUNGZULEITUNGRÜCKLEITUNGREGULATORKESSEL
[25] Fig. 10.
[26] Fig. 11.Warmwasser ZuleitungThermometerSkalaLuftZum FeuerBückleitung
[27] Fig. 12.
[28] Fig. 13.
[29] Fig. 14.ZuleitungRückleitung
[30] Fig. 50.Handrad mil abgehobener Skala A B C
[31] Fig. 16.STANDROHRDAMPFLEITUNGCONDENSLEITUNGKESSEL
[32] Fig. 17.zu den Zügen zum Feuer C W F S G H J
[33] Fig. 18.Quecksilber F E A B C D
[Figure 34]
[Figure 35]
[Figure 36]
[37] Fig. 1.O S 1 2 3 4 5 W N
[38] Fig. 2.Fixstern SphäreSaturnJupiterMarsSonneVenusMerkurMondFeuermeerLufthulleErdeUrkraft oder Primum mobile oder Weltrad.
[39] Fig. 3.SaturnJupiterMarsErde u. MondVenusMerkurSonne
[40] Fig. 4.HimmelsbogenErdbahn 3 1 4 2 III IV S II I
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Bei den Augen iſt es anders. Ihr Bau und ihre Lage
iſt ſymmetriſch, aber ihre Bewegung, ihre Empfindung und
ihre Thätigkeit iſt zugleich harmoniſch.
Den ſymmetriſchen Bau der Augen merkt man leicht. Der
Thränenwinkel des rechten Auges liegt links, der Thränen-
winkel des linken Auges liegt rechts;
der Schläfenwinkel des
rechten Auges iſt rechts, der Schläfenwinkel des linken Auges
links.
Auch die Muskeln zur Bewegung des Auges ſind ſym-
metriſch in Bau und Lage;
aber trotzdem wirken ſie in Har-
monie.
Wendet man das rechte Auge zum Thränenwinkel, ſo
muß man zugleich das linke Auge zum Schläfenwinkel richten.
Es drehen ſich demnach beide Augen zugleich nach links, wie
ſie ſich beide zugleich nach rechts drehen müſſen (ſ.
Fig. 8 u. 9).
Sie bewegen ſich, wie wir bereits früher gezeigt haben, trotz der
ſymmetriſchen Lage harmoniſch.
Eine noch tiefere Harmonie aber
liegt in der Empfindung und der Thätigkeit der Nerventapete,
wie dies höchſt ſinnreiche Verſuche und Forſchungen nachgewieſen
haben.
Wäre dies nicht der Fall, ſo würden wir nicht nur
ſtets Doppelbilder ſehen, ſondern wir würden zwei verſchiedene
Bilder von allen Gegenſtänden wahrnehmen.
Um dies deutlich
zu machen, wollen wir folgendes Beiſpiel vorführen.
Geſetzt,
wir ſehen das Bild einer großen Schlange vor uns, deren
Kopf rechts, deren Schwanz links liegt.
Von dieſer Schlange
haben wir ſowohl in unſerem rechten, wie in unſerem linken
Auge ein verkehrtes, kleines Bildchen, das wir eigentlich auf
der Nerventapete empfinden.
Aber wie liegt das Bildchen
dieſer Schlange in unſeren zwei Augen?
In unſerem rechten
Auge liegt der Kopf der Schlange nach unſerer Naſe, im linken
Auge liegt der Kopf der Schlange nach unſerer Schläfe hin.

Wenn wir nun trotzdem nur eine Schlange wahrnehmen und
über die Lage ihres Kopfes nicht in Zweifel ſind, ſo kann
dies nur dadurch geſchehen, daß die Empfindung und Thätig-
keit der Nerventapete beider Augen nicht ſymmetriſch,

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