Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 17-21, 1897

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25064 Nervenſyſtem entwickelt iſt — die Tiere in ihren Lebens-
äußerungen um ſo ſelbſtändiger auftreten können.
Ein anderer Unterſchied zwiſchen typiſchen Pflanzen und
Tieren liegt in der Art ihrer Ernährung.
Denn während die
Tiere auf andere Lebeweſen angewieſen ſind, von denen ſie
ihre Nahrung beziehen, bauen die Pflanzen im allgemeinen
ihren Leib aus unorganiſchen Stoffen auf;
dieſe ſind, wie wir
geſehen haben, im weſentlichen Kohlenſäure und Waſſer und
werden durch äußere Organe:
die Blätter und die Wurzeln
aufgenommen, während die flüſſige oder feſte Nahrung der
Tiere ihre Umwandlung in einem tief im Innern des Körpers
vorhandenen Magenraume erfährt.
Man wird in Berückſichtigung der Deſcendenzlehre begreifen,
daß ſich ſcharfe Grenzen auch zwiſchen den einzelnen Abteilungen
des Pflanzenreichs nicht ziehen laſſen, und daß alſo die für
irgend eine Abteilung gegebene Beſchreibung ſich immer nur
auf die Eigentümlichkeiten bezieht, die den zu der betreffenden
Abteilung gehörigen Arten zwar im allgemeinen zukommen,
in einem ſpeziellen Falle jedoch einmal fehlen können.
In zweierlei Weiſe werden die Pflanzen eingeteilt.
Früher begnügte man ſich damit, die Pflanzen rein künſt-
lich zu klaſſifizieren, d.
h. nach herausgegriffenen, beliebigen,
bequemen Merkmalen, die es geſtatten die Rubrik, in welche
eine Pflanze vermöge dieſes Syſtems gehört, ſchnell zu finden.
Es entſpricht der Einreihung der Pflanzen in ein ſolches
künſtliches“ Syſtem etwa die alphabetiſche Ordnung von
Wörtern in einem Lexikon, das ſo ihre Auffindung ſchnell er-
möglicht;
während die Zuſammenſtellung der Wörter in einer
Grammatik, die ſich mit der Herkunft (der Etymologie), dem
gegenſeitigen Zuſammmenhang der Wörter beſchäftigt, mit dem
natürlichen Syſtem verglichen werden kann.
Das berühmteſte Syſtem dieſer Art iſt dasjenige des
ſchwediſchen Botanikers Carl Linné.
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