Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 17-21, 1897

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auch teilweiſe nebeneinander aufgeführt werden ſollten. Aus
praktiſchen Gründen iſt das freilich kaum durchführbar, da ja
der Text eines Buches ebenfalls nur “linear” vorgebracht
werden kann.
Verſuchen wir uns ein Bild zu machen von der im Ver-
laufe der geologiſchen Perioden, mit anderen Worten im Ver-
laufe der Generationen ſtattgefundenen Umbildung der Pflanzen-
formen bis zur Erreichung der heutigen Mannigfaltigkeit, ſo
haben wir eine ungeheure Fülle von Thatſachen zu berück-
ſichtigen, die miteinander verknüpft ſein wollen, und die gegeben
ſind 1.
im natürlichen Pflanzenſyſtem, 2. in der Lehre von
den vorweltlichen Pflanzen und 3.
in den Lebenserſcheinungen
der Pflanzen, die uns die Formverhältniſſe derſelben ver-
ſtändlich machen.
Betrachten wir das natürliche Pflanzenſyſtem, ſo ſehen
wir, daß an den Anfang desſelben die am einfachſten gebauten,
“niederſten” Pflanzen geſtellt werden, und daß wir, je weiter
wir im Syſtem vorſchreiten, die Pflanzen immer komplizierterer,
verwickelterer Bauart aneinander gereiht werden bis zu den-
jenigen, die am komplizierteſten gebaut ſind oder, wie man zu
ſagen pflegt, bis zu den “höchſten” Pflanzen.
Auch im Verlaufe
der geologiſchen Perioden ſehen wir deutlich an den in dem
Geſtein erhaltenen foſſilen Pflanzenreſten, daß höhere Pflanzen-
typen ſpäter auftreten als niedere, und daß die höchſten erſt
den Schlußſtein in der Entwickelung bilden.
Darauf haben
wir bereits ausführlich in dem Teil 17 der Volksbücher hin-
gewieſen.
XXV. Die Arbeitsteilung.
Das gemeinſame Prinzip für die immer komplizierter
werdende Ausbildung der Pflanzenformen iſt die Arbeits-

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