Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 6/11, 1897

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Die ſogenannte blaue Erde des Samlandes, ein Sand,
in
welchem ſich der Bernſtein, ferner Holzſtücke, zuſammen mit
Neſten
von Meerestieren, wie Muſcheln, Haifiſchzähne u.
ſ. w.
eingelagert finden, iſt ſeiner zeitlichen Entſtehung nach natürlich
jünger
als der Bernſtein.
Die Nadelbäume, welche den
Bernſtein
als Harz abſonderten, der Bernſteinwald ſtand auf
36[Figure 36]Fig. 22.{ca/+28om} h g f d c 0,0m 0,0m b Osl-See {Ca/ -6,0}m Trümmern der Kreideformation,
er
ſelbſt gehört der älteren Ter-
tiärformation
an, dem Eocän
der
Geologen, während die
blaue
Erde mitteltertiären (ſpe-
zieller
unteroligocänen) Alters
iſt
.
Meereswaſſer hat den Bern-
ſtein
mit den begleitenden Reſten
und
der blauen Erde zuſammen-
geſchwemmt
:
er befindet ſich ſo-
mit
im Samlande an zweiter
Lagerſtätte
.
Wird er in noch
jüngeren
, wie z.
B. häufig genug
in
den das Tertiär überlagern-
den
Diluvial-Schichten (das ſind
die
Schichten der noch zu be-
ſprechenden
Eiszeit”) angetroffen, ſo befindet er ſich demnach
hier
an dritter Lagerſtätte.
Bei Groß-Hubniken vergl. die
beigegebene
Profilzeichnung Fig.
22 liegt unter der blauen
Erde
eine Schicht, die ſogenannte wilde Erde a, der Oſtſeeſpiegel
trennt
die blaue Erde b von darüber lagerndem Triebſand c,
dann
folgt eine Lage weißen Sandes d, dann ein Braun-
kohlenflötz
e, feiner, geſtreifter Sand f, endlich Diluvium g und
als
oberſte Schicht Humus h.
Wie hier liegt auch anderswo die
Bernſtein
führende Sandſchicht meiſt unter dem

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