Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5
,
1897
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mehrere Königinnenzellen. </
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">In dieſe bringen ſie die betreffenden
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Eier, die ja auch befruchtet ſind, und aus denen, wenn ſie
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lb
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nicht beſonders gepflegt und gut untergebracht ſondern ſich
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lb
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ſelbſt überlaſſen worden wären, gewöhnliche Arbeitsbienen
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entſtanden wären.</
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">Durch die beſondere Nahrung jedoch, die ſie den aus-
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gekrochenen Maden reichen, durch die beſondere Form und be-
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lb
/>
deutendere Größe der Zellen, in denen ſich die Eier nun ent-
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lb
/>
wickeln, werden aus ihnen weibliche Maden, weibliche Puppen
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lb
/>
und endlich wirklich weibliche Bienen, die befruchtungsfähig
<
lb
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ſind, ſpäter Eier legen und die ganze Natur und alle Triebe
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der Bienenkönigin annehmen.</
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">XIX. Das Geſellſchaftsleben der Ameiſen.</
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">Das Geſellſchaftsleben der Ameiſen iſt noch verwickelter
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als das der Bienen, und in vieler Beziehung noch mannig-
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faltiger. </
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">Auch hier leben in einer Kolonie ſtets mindeſtens drei
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Sorten verſchiedenartig ausgebildeter Individuen: </
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">Männchen,
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Weibchen und Arbeiterinnen. </
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">Während die Männchen und
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Weibchen urſprünglich geflügelt ſind, iſt die Arbeiterin am
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kleinſten und ohne Flügel. </
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">Es iſt allein die Arbeiterin, die
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den gemeinſchaftlichen Bau unter der Erde auszuführen hat.
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">Die ungeflügelten Individuen der geflügelten Gattungen ſind
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für den Bau geeigneter, da ſonſt die Flügel leicht beſchädigt
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werden können und die Tiere auch weniger behindert ſind. </
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Der Ameiſenarbeiterin liegt ebenſo, wie der der Biene, die
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lb
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eigentliche Erziehung der Jugend und die Fütterung der ganzen
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Geſellſchaft ob.</
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">Die Wohnungen der Ameiſen ſind nicht minder ſorgſam
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/>
ausgebaut als die der Bienen, nur ſind ſie nicht ſo ſauber
<
lb
/>
anzuſchauen, da ſie nicht aus weißem, reinen Wachs, </
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