Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 17-21
,
1897
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None
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Table of handwritten notes
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253
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">teilung</
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echoid-s3021
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preserve
">Wie wir im Verlaufe der menſchlichen Geſchichte
<
lb
/>
eine immer weitergehende Arbeitsteilung erblicken, wie wir
<
lb
/>
ſehen, daß die in einem Gemeinweſen verrichteten Arbeiten ſich
<
lb
/>
immer ausſchließlicher auf die einzelnen Individuen verteilen,
<
lb
/>
ſo ſieht man in der Entwickelung des organiſchen Reiches das
<
lb
/>
gleiche Prinzip walten, indem die zum Leben notwendigen
<
lb
/>
Arbeiten immer weiter auf beſondere Organe ſpezialiſiert werden.
<
lb
/>
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<
s
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echoid-s3022
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preserve
">Während ſo der Körper der allereinfachſt gebauten Lebeweſen
<
lb
/>
in allen ſeinen Teilen allen Lebensverrichtungen dient und
<
lb
/>
daher denn auch keine beſonderen Organe aufweiſt, ſondern
<
lb
/>
gänzlich ungegliedert und in allen Teilen gleich gebaut iſt,
<
lb
/>
tritt ganz allmählich eine Scheidung des Körpers in unter-
<
lb
/>
ſchiedene Teile und ſchließlich in auffällig abgegliederte Organe
<
lb
/>
ein, wie bei den höchſten Pflanzen mit ihren Wurzeln, Stengeln
<
lb
/>
und ihren mannigfaltigen Blattſorten, wodurch auf eine weit-
<
lb
/>
gehende Arbeitsteilung hingewieſen wird.</
s
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echoid-s3023
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echoid-s3024
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preserve
">Form und Verrichtung (“
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="
sp
">Funktion</
emph
>
“) der Organe ſtehen
<
lb
/>
alſo in unmittelbarſter Beziehung zu einander, wie den Teilen
<
lb
/>
einer Maſchine allen eine ganz beſtimmte Aufgabe zugewieſen
<
lb
/>
iſt, deren Erfüllung und Ineinandergreifen den zweckmäßigen
<
lb
/>
Gang der Maſchine ausmacht. </
s
>
<
s
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echoid-s3025
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preserve
">Mögen wir nun aber hin-
<
lb
/>
blicken, wohin wir wollen, ſo ſehen wir doch, daß es nur zwei
<
lb
/>
Hauptverrichtungen ſind, denen alle Arbeiten der Organismen
<
lb
/>
direkt oder indirekt dienen; </
s
>
<
s
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echoid-s3026
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">es ſind das:</
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">1. </
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">Thätigkeiten, die die
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">Erhaltung des Einzelweſens</
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>
<
lb
/>
(
<
emph
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sp
">des Individuums</
emph
>
) bedingen, und</
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">2. </
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">ſolche, die die
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sp
">Erhaltung der Geſchlechter</
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>
(
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sp
">der
<
lb
/>
Generation</
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>
) zur Aufgabe haben.</
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echoid-s3033
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">Um die Lebenserhaltung, ſei es alſo der Individuen, ſei
<
lb
/>
es der Geſchlechter, drehen ſich alle Lebensverrichtungen der
<
lb
/>
Lebeweſen: </
s
>
<
s
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echoid-s3034
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="
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">von dieſem Geſichtspunkt aus ſind demgemäß alle
<
lb
/>
Organe, alle Einrichtungen, welche die Organismen an ihrem
<
lb
/>
Körper bieten, zu betrachten.</
s
>
<
s
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echoid-s3035
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