Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 17-21, 1897

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25973 Pflanze aus lauter unter einander gleichwertigen Gabelſtücken
zuſammengeſetzt, die aus ihrer Umgebung, dem Waſſer, die in
demſelben gelöſten Geſteins- (mineraliſchen) Beſtandteile, die in
dem Waſſer gelöſten Gaſe und endlich das Waſſer ſelbſt als
Nährſtoffe aufzunehmen vermögen.
Die letzten freien Gabel-
glieder unterſcheiden ſich von den übrigen oft dadurch, daß ſie
außer der Funktion der Ernährung auch oft noch diejenige der
Fortpflanzung übernehmen:
die angeſchwollenen Enden der in
Rede ſtehenden freien Gabelſtücke beim Blaſentang ſind nämlich
Fortpflanzungsorgane, während wir beim Sägetang die ganze
Oberfläche der letzten Gabel-Äſte gleichmäßig mit Fortpflanzungs-
organen bedeckt ſehen.
Wir wollen Stücke der in Rede ſtehenden Art, die aus-
ſchließlich der Eruährung dienen, als Ernährungsglieder
67[Figure 67]Fig. 7.
Beerentaug (die ſogen.
“Beeren” ſind aber Luft-
[Schwimm-] Blaſen).
(Trophosome) und Stücke, die der Er-
nährung ſowohl als auch der Fortpflan-
zung dienen, als Ernährungs-Fort-
pflanzungsglieder
(Trophosporo-
some) bezeichnen.
Alle Glieder unſeres Blaſentangs
können Trophosporosome ſein, ſofern
ſie eben frei enden und ſich nicht weiter
gabeln.
Die einzelnen Glieder ſind ihrem
ganzen Baue nach ſowohl als auch ihrer
Entſtehung nach am Geſamtkörper durch-
aus gleichwertig, und man bezeichnet
ſolche Pflanzen, einſchließlich derjenigen,
die wie die Bakterien gar keine Glied-
ſtücke aufweiſen, als Lagerpflanzen
(Thallus-Pflanzen).
Eine höhere Stufe nehmen die
Pflanzen ein, bei denen die Glieder ſich
ihrem Bau und ihrer Funktion

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