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werden;
nur Kohlenreſte, ſowie widerſtandsfähige Subſtanzen
finden ſich noch in den Hohlräumen. Die vermeintlichen zarten
Blüten, Inſekten u. dergl. im Bernſtein ſind daher nur treue
Naturſelbſtdrucke.
finden ſich noch in den Hohlräumen. Die vermeintlichen zarten
Blüten, Inſekten u. dergl. im Bernſtein ſind daher nur treue
Naturſelbſtdrucke.
Das dünnflüſſige Harz fiel auch auf den Boden und ver-
kittete den Mulm, unförmige Maſſen bildend, welche den Firnis
des Bernſteinhandels geliefert haben.
kittete den Mulm, unförmige Maſſen bildend, welche den Firnis
des Bernſteinhandels geliefert haben.
Das Wort Bernſtein iſt übrigens keine wiſſenſchaftliche
Bezeichnung für eine beſtimmte Harzart, ſondern umfaßt eine
größere Zahl von foſſilen Harzen und harzähnlichen Körpern,
welche nach ihrer Abſtammung und Bildungsweiſe, ſowie nach
ihrem chemiſchen und phyſikaliſchen Verhalten verſchieden ſind.
Auch das geologiſche Vorkommen und, wie wir ſahen, die geo-
graphiſche Verbreitung der Bernſteine weicht von einander ab.
Bezeichnung für eine beſtimmte Harzart, ſondern umfaßt eine
größere Zahl von foſſilen Harzen und harzähnlichen Körpern,
welche nach ihrer Abſtammung und Bildungsweiſe, ſowie nach
ihrem chemiſchen und phyſikaliſchen Verhalten verſchieden ſind.
Auch das geologiſche Vorkommen und, wie wir ſahen, die geo-
graphiſche Verbreitung der Bernſteine weicht von einander ab.
Nach der Braunkohlenzeit trat in unſerer Heimat eine
Kälte-Periode ein, die derſelben ein Anſehen gab, wie es heute
etwa Grönland beſitzt. Die ſchlagenden Thatſachen, die zu
dieſer Annahme zwingen, wollen wir näher vorführen.
Kälte-Periode ein, die derſelben ein Anſehen gab, wie es heute
etwa Grönland beſitzt. Die ſchlagenden Thatſachen, die zu
dieſer Annahme zwingen, wollen wir näher vorführen.
Auf den Rauenſchen Bergen bei Fürſtenwalde liegen zwei
mächtige Granitſteine, die “Markgrafenſteine” (Fig. 25), deren
einer das Material zu der großen Granitſchale vor dem Ber-
liner Muſeum hergegeben hat. Solche loſen Blöcke (der Geo-
loge nennt ſie Geſchiebe), aber nur ſelten ſo groß wie die
genannten, kommen vielfach in unſerem Flachlande vor, zwar
nicht immer aus Granit, ſondern aus den allerverſchiedenſten
mineraliſchen Beſtandteilen gebildet: nicht nur Geſteine, die
vulkaniſchen Erſcheinungen ihren Urſprung verdanken, ſondern
auch urſprünglich durch Waſſerabſatz gebildete Geſteine, unter
Umſtänden noch Verſteinerungen enthaltend. Die Blöcke
mächtige Granitſteine, die “Markgrafenſteine” (Fig. 25), deren
einer das Material zu der großen Granitſchale vor dem Ber-
liner Muſeum hergegeben hat. Solche loſen Blöcke (der Geo-
loge nennt ſie Geſchiebe), aber nur ſelten ſo groß wie die
genannten, kommen vielfach in unſerem Flachlande vor, zwar
nicht immer aus Granit, ſondern aus den allerverſchiedenſten
mineraliſchen Beſtandteilen gebildet: nicht nur Geſteine, die
vulkaniſchen Erſcheinungen ihren Urſprung verdanken, ſondern
auch urſprünglich durch Waſſerabſatz gebildete Geſteine, unter
Umſtänden noch Verſteinerungen enthaltend. Die Blöcke