Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 6/11, 1897
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26359 eine weit ins Vorland hineinreichende Vergletſcherung beſeſſen
haben und die heutigen Gletſcher nur als die minimalen letzten
Reſte der alten Eisbedeckung dieſes Gebirges anzuſehen ſind,
und daß hier durch die Transportfähigkeit dieſer alten Gletſcher-
Bedeckung die aus den Alpen-Geſteinen ſtammenden Geſchiebe
ins Vorland der Alpen geſchafft worden ſind.
Auf Grund dieſer Kenntnis und der gewonnenen Einſicht,
40[Figure 40]Fig. 26. daß auch namentlich Skandinavien einſt ganz vergletſchert ge-
weſen iſt, kam der große engliſche Geologe Charles Lyell
(1797—1875) zu der Vermutung, daß Norddeutſchland nach der
Braunkohlenzeit von einem Meere bedeckt geweſen ſei, und daß
die ſich von den ins Waſſer ragenden Teilen der Eisbedeckung
Skandinaviens ablöſenden und nun nach Süden ſchwimmenden
“Eisberge” die mittransportierten Blöcke beim Schmelzen fallen
ließen und dieſe ſo über das norddeutſche Flachland verbreitet
haben.
Unſere Abbildung (Fig. 26) giebt eine Anſchauung

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