Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 17-21, 1897

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26680 ſämtliche Arten ohne Ausnahme längſt ausgeſtorben, aus den
ſpäteren geologiſchen Formationen, etwa aus der “Kreidezeit”,
ſind Arten bekannt geworden, die heute noch leben, aber
damals zuſammen mit jetzt ausgeſtorbenen Formen die Erde
ſchmückten;
nach und nach nimmt die Zahl der noch lebenden
Arten zu, bis ſie endlich — allerdings erſt in der aller-
neueſten geologiſchen Zeit — nur noch ausſchließlich vor-
handen ſind.
Wir haben viele Thatſachen, welche
72[Figure 72]Fig. 13.
Riſpige bezw. ſiederige
Verzweigung.
I II II II II I
die Abſtammungslehre begründen, bereits
in Teil 17 in dem Abſchnitt “Die Pflanzen-
welt unſerer Heimat ſonſt und jetzt”
(S.
57 und folgende) vorgebracht, ſodaß
wir, um Wiederholungen zu vermeiden,
auf dieſen Teil verweiſen.
Es wurde
dort auch ſchon auf
73[Figure 73]Fig. 12.
Gabel-Verzweigung.
die intereſſante That-
ſache aufmerkſam ge-
macht, daß die in
der Luft lebenden
Gewächſe der älte-
ſten Formationen im
Vergleich mit den
ſpäteren und heuti-
gen ganz auffallend
die Gabelverzweigung ihrer Stengel und Stämme, ſowie der
Blätter bevorzugen, Fig.
12, während heute bei den Luft-
pflanzen die riſpige Verzweigung (Fig.
13) der Stengel bezw.
die fiederige der Blätter, Fig. 14, gebräuchlich iſt.
Da dieſe Erſcheinung beſonders geeignet iſt, einen Beweis
für die Richtigkeit der Abſtammungslehre zu erbringen, wollen
wir näher auf dieſelbe eingehen.
Zu einem Verſtändnis iſt es aber nötig, ſich zunächſt mit

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