Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16, 1897

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Man kann mehrere ſolche Ausſtrömungsröhren brauchen
und macht ſie ungefähr einen Finger lang.
Wenn man ſparſam
ſein will — und Sparſamkeit iſt auch in der Chemie eine
große Tugend — ſo verwendet man hierzu alle verunglückten
Bruchteile des Rohres und ſammelt ſich einen kleinen Vorrat
von ſolchen Röhren an.
IV. Probiergläschen.
In jeder guten Glashandlung bekommt man für ein paar
Groſchen eine ganze Maſſe Probiergläschen, von denen in
Figur 3 links eines dargeſtellt iſt.
Ein Dutzend iſt ausreichend.
Es ſind dies ſpannenlange, ſchmale Gläſer, für welche man ſich
aus einer alten Zigarrenkiſte
19[Figure 19]Fig. 4. und einem Stück Pappe ein
Geſtell machen kann, wie es
die nebenſtehende Zeichnung
(Fig.
4) darſtellt.
Mit ſolchem Probier-
gläschen (“Reagensgläschen”)
kann man ſofort ein kleines,
lehrreiches Experiment
machen, das für den An-
fänger recht überraſchend iſt.
Man füllt nämlich ſolch ein
Gläschen etwas über drei
Viertel mit Waſſer, faßt es unten mit der Hand an und hält
es dort, wo oben das Waſſer ſteht, in ſchräger Stellung in
die Spiritusflamme.
Nach kurzer Zeit wird man bemerken,
daß dort, wo die Flamme herumſchlägt, im Waſſer erſt kleine
und dann große Blaſen entſtehen, die platzen und Dampf

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