Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 6/11, 1897

Table of figures

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28884 Vahnen haben, giebt es im Planetenſyſtem, vom Merkur, der
der Sonne am nächſten iſt, bis zum Neptun, dem der Sonne
fernſten Planeten, keinen Platz, wo man Spuren eines unter-
gegangenen Planeten zu ſuchen hat, und man kann ſich daher
nur in der Welt der Kometen und im Reich der Fixſterne um-
thun, um zu ſehen, ob dort Spuren des Entſtehens und Ver-
gehens vorhanden ſind.
Dies wollen wir in den nächſten Abſchnitten vornehmen.
XIX. Veränderungen, die man an den Kometen
beobachtet.
Wenn ſich irgend wie unter den Körpern des Himmels-
raumes ſolche finden, die Veränderungen an ſich tragen, welche
man für Zeichen des Entſtehens und Vergehens halten könnte,
ſo ſind es die Kometen (Fig.
43 bis 47).
Ihre Maſſe iſt ſo wenig dicht, daß ſie vollkommen durch-
ſichtig ſind;
man ſieht die ſchwächſten Sterne, vor denen Ko-
meten vorübergehen, ganz ſo deutlich, als wären die Kometen
nicht vorhanden (Fig.
47). Dabei verändert ſich die ganze
Geſtalt des Kometen, je mehr er ſich der Sonne nähert.
Die
Maſſe lockert ſich noch mehr auf und nimmt eine längliche
Geſtalt an, wobei ſich oft Schweife von ungeheurer Länge aus-
bilden (Fig.
46), von denen einer zuweilen nach der Sonne
hin und der andere von der Sonne abgewandt ſich zeigt.
Ferner hat man in Kometen eine Art Aufflackern, ein Wallen
des Lichtes, ein Strahlenſchießen bemerkt, das im Augenblick
viele tauſend Meilen weit geht und die ganze Geſtalt des
Kometen höchſt veränderlich zeigt.
Desgleichen hat man beob-
achtet, daß periodiſch wiederkehrende Kometen von langer Um-
laufszeit, wie der Halleyſche, der in fünfundſiebzig Jahren
ſeine Bahn vollendet und der zuletzt im Jahre 1835

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