Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 6/11, 1897

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            bei ihrem Wiedererſcheinen kleiner geworden ſind, als ſie zuvor
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            erſchienen ſind.</s>
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            <s xml:id="echoid-s3698" xml:space="preserve">Dieſe Umſtände, zu denen noch andere hinzukommen, haben
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            viele veranlaßt anzunehmen, daß die Kometen aus dem Stoffe
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            entſtehen, den man den Urſtoff der Weltkörper nennt, der ſich
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                <caption xml:id="echoid-caption53" xml:space="preserve">Fig. 43.
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                Komet.</caption>
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            aber unter Umſtänden ver-
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            dichten, und dabei flüſſig-
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            feurig, und deſſen Oberfläche
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            ſodann durch Erkalten hart
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            werden und eine kalte Schale
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            erhalten kann, gleich der,
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            welche die Erde jetzt hat.
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            <s xml:id="echoid-s3699" xml:space="preserve">Von dieſer Vorausſetzung
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            ausgehend, haben daher viele
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            in den Veränderungen der
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            Kometen die Zeichen eines
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            Dichterwerdens, alſo den
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            Anfang eines Entſtehens von
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            feſten Himmelskörpern, viele
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            wieder gerade ein Zeichen
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            körpern darin geſehen, ſo daß
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            Gegenſtände wurden, mit
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            denen die Phantaſie ihr viel-
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            teſten treiben konnte.</s>
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            <s xml:id="echoid-s3701" xml:space="preserve">Nach den neueren Forſchungen iſt es durchaus wahr-
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            ſcheinlich, daß die Kometen aus Haufen kleiner Himmels-
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            körperchen zuſammengeſetzt ſind, die ſich in beſtimmten Bahnen
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            um die Sonne bewegen und durch die Anziehung der Sonne
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            und der Planeten, denen ſie nahe kommen, noch mehr zerſtreut
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            und aufgelöſt werden. </s>
            <s xml:id="echoid-s3702" xml:space="preserve">Ausführliches über dieſe </s>
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