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Es handelt ſich in dieſer Figur um ein Wedelſtück von Pteris
quadriaurita, deſſen ſpreitiger Teil mit einem merkwürdigen
Sproß (Zuſatzſproß) beſetzt iſt, der infolge der Einwirkung
eines paraſitiſchen Pilzes, der Taphrina Laurencia, entſteht.
Meiſt ſtiftförmige, oft
92[Figure 92]Fig. 32.
Rhodea Stachei Stur. a in {1/1}, b = Spreiten-
teil vergrößert, c = Hauptſpindel vergrößert.a b c auch geweihartig ver-
äſtelte Auswüchſe an den
Fiedern einer anderen
Farn - Art (Aspidium
aristatum) werden ver-
urſacht durch Taphrina
Cornu cervi. Die Wedel
ſolcher Zuſatzſproſſe ſind
— wie die Figur zeigt
— ganz abweichend ge-
ſtaltet von den nor-
malen, und es iſt doch
gewiß eine im Sinn der
naturwiſſenſchaftlichen
Forſchung berechtigte,
ſich aufdrängende Frage:
in welchem Zuſammen-
hang ſteht dieſe abwei-
chende Geſtaltung? Be-
trachten wir uns die
Geſtaltungs-Verhältniſſe
der normalen Zuſatz-
Fiedern bei tropiſchen
Farren, Fig. 48 u. 49, Teil 17 (S. 90—91) und ſolchen, die
dem Altertum der Erde angehören, Fig. 47, Teil 17, ſo über-
raſcht der im Prinzip gleiche Bau wie an den Pilzgallen von
Pteris und Aspidium: in beiden Fällen handelt es ſich um
ſchmallaciniirte Spreiten mit vorwiegend oder ganz
quadriaurita, deſſen ſpreitiger Teil mit einem merkwürdigen
Sproß (Zuſatzſproß) beſetzt iſt, der infolge der Einwirkung
eines paraſitiſchen Pilzes, der Taphrina Laurencia, entſteht.
Meiſt ſtiftförmige, oft
92[Figure 92]Fig. 32.
Rhodea Stachei Stur. a in {1/1}, b = Spreiten-
teil vergrößert, c = Hauptſpindel vergrößert.a b c auch geweihartig ver-
äſtelte Auswüchſe an den
Fiedern einer anderen
Farn - Art (Aspidium
aristatum) werden ver-
urſacht durch Taphrina
Cornu cervi. Die Wedel
ſolcher Zuſatzſproſſe ſind
— wie die Figur zeigt
— ganz abweichend ge-
ſtaltet von den nor-
malen, und es iſt doch
gewiß eine im Sinn der
naturwiſſenſchaftlichen
Forſchung berechtigte,
ſich aufdrängende Frage:
in welchem Zuſammen-
hang ſteht dieſe abwei-
chende Geſtaltung? Be-
trachten wir uns die
Geſtaltungs-Verhältniſſe
der normalen Zuſatz-
Fiedern bei tropiſchen
Farren, Fig. 48 u. 49, Teil 17 (S. 90—91) und ſolchen, die
dem Altertum der Erde angehören, Fig. 47, Teil 17, ſo über-
raſcht der im Prinzip gleiche Bau wie an den Pilzgallen von
Pteris und Aspidium: in beiden Fällen handelt es ſich um
ſchmallaciniirte Spreiten mit vorwiegend oder ganz