Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 6/11
,
1897
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">Von der Umdrehung der Grde.</
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">I. Die Uhr.</
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">Unzählige Leute haben eine Uhr in der Taſche oder an
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lb
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der Wand oder über dem Sopha oder auf dem Nipptiſch
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lb
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oder gar an allen Orten zugleich, und wiſſen trotz alledem
<
lb
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nicht, was ſie da eigentlich beſitzen.</
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">Wie wenige ahnen was davon, daß ſie an der Uhr nichts
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anderes als einen halben Himmelglobus haben! Da zieht
<
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jemand die Uhr aus der Taſche und ruft aus: </
s
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s
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echoid-s3798
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">“Ei, es iſt
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ſchon Mittag!” — Was hat er denn im Grunde genommen
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damit geſagt? </
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s
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">Etwa daß er Appetit hat zum Mittagbrot?
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lb
/>
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">Da hätte er beſſer ſeinen Magen ſtatt ſeine Uhr danach fragen
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können. </
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echoid-s3801
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">Er hat in Wahrheit nichts damit geſagt, als was er
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vielleicht gar nicht entfernt im Sinne hatte, oder was er gar
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lb
/>
nicht einmal verſteht, wenn man es ihm ſagt. </
s
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echoid-s3802
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preserve
">Er hat nichts
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damit geſagt, als: </
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">Ei, die Sonne hat für heute den höchſten
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lb
/>
Punkt am Himmel ſchon überſchritten!</
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echoid-s3804
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">Bequemer kann man es wirklich dem Menſchen nicht mehr
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lb
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machen. </
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s
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">Er hat im eigentlichſten Sinne des Wortes ein Stück
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Himmel und Sonne und Erde in der Weſtentaſche, und er
<
lb
/>
braucht nur einen Blick auf das Ding zu werfen, das man
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lb
/>
Uhr nennt, um ſich über andere hohe und wichtige Dinge zu
<
lb
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unterrichten. </
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">Ja, Vielen iſt dies noch nicht einmal bequem
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lb
/>
genug. </
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echoid-s3807
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preserve
">Sie halten ſich Repetir-Uhren, und wenn ſo eine Uhr
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/>
beſcheiden ſich ſelber Schläge verſetzt, ſo ſagt ſie damit </
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