Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16, 1897

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31446 verbinden, daß dieſe Verbindung wieder andere Gegenſtände
zu erwärmen imſtande iſt, und, falls ſie Stoffe enthalten, die
ſich mit Sauerſtoff verbinden können, auch dieſe zur Ver-
brennung anzuregen.
So ſehen wir denn, wie die Reibung des Phosphors ein
wenig Wärme erzeugt, und wie dieſe Wärme eine chemiſche
Verbindung des Phosphors mit dem Sauerſtoff der Luft be-
günſtigt.
Wir ſehen ferner, wie dieſe chemiſche Verbindung
einen höheren Grad der Erwärmung hervorruft, die ſich dem
Schwefel mitteilt.
Wir ſehen endlich, wie dieſer in der höheren
Erwärmung nun auch fähig wird, ſich mit dem Sauerſtoff der
Luft zu verbinden und alſo auch zu brennen anfängt.
Dieſe
Verbindung erzengt wieder einen noch höheren Grad der Er-
wärmung, und dieſe Erwärmung macht den Kohlenſtoff fähig
zur chemiſchen Verbindung, und ſomit brennt das Zündhölzchen,
mit welchem wir uns gleich ein Stückchen Kien anſtecken wollen,
um ordentlich Feuer anzumachen.
Kien? — Warum brennt denn Kien ganz anders und
weit ſchneller, als gewöhnliches Holz?
Nun, das wollen wir gleich ſehen.
III. Wir brennen ein Stück Kien an.
Brennen wir am Zündhölzchen ein Stückchen Kienholz
an, ſo gewahrt man zunächſt die Verbrennung eines neuen
Stoffes.
— Kienholz iſt nämlich von Natur aus mit Terpen-
tin getränkt, einem Gemiſch von Harz und Terpentinöl.
Dieſes
beſteht aus zwei Stoffen, welche ſehr leicht in der Wärme
Verbindungen mit Sauerſtoff eingehen, nämlich aus Kohlen-
ſtoff und Waſſerſtoff.
So wie nun das Terpentin durch das
Zündhölzchen ſo warm gemacht wird, daß die

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