33038
als Sternſchnuppen leuchtend durch den Himmelsraum laufen
und zuweilen als Feuerkugeln herabfallen ſieht. — Es ſind
dies die Meteorſteine, welche der unſterbliche Naturforſcher
Beſſel dazu benutzt hat, um durch Pendelverſuche aufs klarſte
zu beweiſen, daß die Erde nicht nur irdiſche, von der Erde
herſtammende Dinge, ſondern auch ihr ganz fremde Körper
anzieht, und zwar genau mit derſelben Kraft, als ob ſie irdiſche
Dinge wären.
und zuweilen als Feuerkugeln herabfallen ſieht. — Es ſind
dies die Meteorſteine, welche der unſterbliche Naturforſcher
Beſſel dazu benutzt hat, um durch Pendelverſuche aufs klarſte
zu beweiſen, daß die Erde nicht nur irdiſche, von der Erde
herſtammende Dinge, ſondern auch ihr ganz fremde Körper
anzieht, und zwar genau mit derſelben Kraft, als ob ſie irdiſche
Dinge wären.
Indem wir nun zu dem intereſſanten Geſetze des Falles
kommen, müſſen wir vor allem einen ſehr verbreiteten Irrtum
berichtigen.
kommen, müſſen wir vor allem einen ſehr verbreiteten Irrtum
berichtigen.
Im gewöhnlichen Leben glaubt man, daß ein leichtes
Ding langſamer zur Erde fällt als ein ſchweres. Und wirklich,
wenn wir ein Stückchen Papier, eine Feder, oder ſonſt etwas
Leichtes zum Fenſter hinabwerfen, ſehen wir, daß es ſich lange
in der Luft erhält, daß es ſich wendet und dreht, bevor es
zur Erde herabkommt, während ein Stein oder ſonſt ein
ſchweres Ding ſeinen Weg geradezu und ſehr ſchnell zur Erde
herab nimmt. Wer hieraus aber ſchließt, daß leichte Dinge
langſamer von der Erde angezogen werden, als ſchwere, der
irrt ſich. Die leichten Diuge ſind nur nicht im ſtande, die
Luft ſo ſchnell zu verdrängen, die ſie auf ihrem Wege finden.
Die Luft hält ſie daher eine kleine Weile auf und hemmt
ihren Lauf. Ja, wenn leichte Dinge ſo gebaut ſind, daß ſie
die Luft in einer Art Schirm auffangen, ſo ſchweben ſie äußerſt
langſam zur Erde nieder. Schon öfter haben wir das ſchöne
Schauſpiel der Fallſchirme gehabt, die durch Luftballons in
die Höhe genommen worden ſind, und die dann abgeſchnitten
ſich ausbreiteten und indem ſie in ihrem weiten, bauchigen
Raum großen Widerſtand in der Luft fanden, langſam mit
ihrer Laſt zur Erde herabſchwebten. Jetzt machen ſich ſchon
die Kinder auf den Straßen ſolche Fallſchirme aus Seiden-
papier, die ſie Luftballons nennen und wenn ſie genau
Ding langſamer zur Erde fällt als ein ſchweres. Und wirklich,
wenn wir ein Stückchen Papier, eine Feder, oder ſonſt etwas
Leichtes zum Fenſter hinabwerfen, ſehen wir, daß es ſich lange
in der Luft erhält, daß es ſich wendet und dreht, bevor es
zur Erde herabkommt, während ein Stein oder ſonſt ein
ſchweres Ding ſeinen Weg geradezu und ſehr ſchnell zur Erde
herab nimmt. Wer hieraus aber ſchließt, daß leichte Dinge
langſamer von der Erde angezogen werden, als ſchwere, der
irrt ſich. Die leichten Diuge ſind nur nicht im ſtande, die
Luft ſo ſchnell zu verdrängen, die ſie auf ihrem Wege finden.
Die Luft hält ſie daher eine kleine Weile auf und hemmt
ihren Lauf. Ja, wenn leichte Dinge ſo gebaut ſind, daß ſie
die Luft in einer Art Schirm auffangen, ſo ſchweben ſie äußerſt
langſam zur Erde nieder. Schon öfter haben wir das ſchöne
Schauſpiel der Fallſchirme gehabt, die durch Luftballons in
die Höhe genommen worden ſind, und die dann abgeſchnitten
ſich ausbreiteten und indem ſie in ihrem weiten, bauchigen
Raum großen Widerſtand in der Luft fanden, langſam mit
ihrer Laſt zur Erde herabſchwebten. Jetzt machen ſich ſchon
die Kinder auf den Straßen ſolche Fallſchirme aus Seiden-
papier, die ſie Luftballons nennen und wenn ſie genau