Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 6/11, 1897

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Von der Geſchwindigkeit des Lichtes.
I. Vom Licht.
Das Licht bewegt ſich vierzigtauſend Meilen in einer
Sekunde!
Dieſe Wahrheit, dieſes Ergebnis ganz getreuer Forſchung
hört man oft genug ausſprechen, lieſt man oft genug in
Schriften und ſieht man oft genug als Beweis der unendlichen
Schnelligkeit angeführt, mit welcher Kräfte der Natur den
Raum durcheilen.
— Man muß geſtehen: dieſen Ausſpruch
kennt wohl jeder Gebildete und Ungebildete, jeder ſogenannte
Gelehrte und Ungelehrte;
ja jedermann hat wohl an dieſe
Wahrheit ſo manche erbauliche und erhebende, dichteriſche oder
religiöſe Betrachtung angeknüpft.
Wie aber ſteht es mit dem Beweis für dieſe Wahrheit?
Iſt es auch nur dem Hundertſten von all’ denen, die von der
Geſchwindigkeit des Lichtes ſprechen, klar geworden, wie und
auf welchem Wege man zu der Erkenntnis gelangt iſt?
Wir glauben aus eigener Erfahrung verſichern zu können,
daß es im Publikum um die feſte und ſichere Überzeugung
von dieſer Wahrheit recht ſchlimm ſteht.
Es ſteht ſchon darum
ſchlimm damit, weil dieſe Wahrheit eine allgemein bekannte
Wahrheit iſt und ſie deshalb wie eine vollgiltige Münze zirku-
liert, von der viele ſich ſchämen, ihr zu mißtrauen und ihr
Gepräge zu unterſuchen und zu erforſchen.
Wir wollen daher in wenigen Abſchnitten von dieſer
Wahrheit und dem Wege, wie man dahinter gekommen iſt,
ſprechen, und hoffen, hieran einige Betrachtungen zu knüpfen,
welche ſelbſt denen nicht überflüſſig erſcheinen werden, die

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