Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16, 1897

Table of contents

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[31.] XXVI. Wie wir atmen.
[32.] XXVII. Das Luftrohr der Lunge.
[33.] XXVIII. Die Lunge, wie ſie wirklich iſt.
[34.] XXIX. Art und Zweck der Lungenthätigkeit.
[35.] XXX. Die ſinnreiche Einrichtung.
[36.] XXXI. Die regulierte Thätigkeit und die Nebengeſchäfte der Lunge.
[37.] XXXII. Die Lunge als Heizapparat.
[38.] XXXIII. Die Regulierung der Leibeswärme.
[39.] XXXIV. Wie ſparſam die Natur iſt.
[40.] XXXV. Ein Baum, eine Tonne und eine Lunge.
[41.] Druck von G. Beruſtein in Berlin.
[42.] Naturwiſſenſchaftliche Volksbücher von A. Bernſtein. Jünfte, reich illuſtrierte Aufſage. Durchgeſehen und verbeſſert von H. Dotonié und R. Hennig. Dreizehnter Teil.
[43.] Berlin. Ferd. Dümmlers Verlagsbuchhandlung.
[44.] Inhaltsverzeichnis.
[45.] Dom Leben der Pflanzen, der Tiere und der Menſchen. IV. I. Ein menſchliches Herz vor einem Menſchenherzen.
[46.] II. Der kleine und der große Kreislauf des Blutes.
[47.] III. Der große Kreislauf.
[48.] IV. Einige Haupt- und Nebenumſtände bei der Arbeit des Herzens.
[49.] V. Eine Waſſerleitung und die Blutleitung im Körper.
[50.] VI. Weitere Vergleichung der Waſſer- mit der Blut-Leitung.
[51.] VII. Verſchiedenheit der Adern und ihrer Lagen.
[52.] VIII. Die Klappen oder Ventile.
[53.] IX. Wie ſtark das Herz iſt.
[54.] X. Die ſogenannten mechaniſchen Fehler des Herzens.
[55.] XI. Das Auge und die Kamera-Obſcura.
[56.] XII. Die Kamera-Obſcura.
[57.] XIII. Die Mäugel der Kamera-Obſcura.
[58.] XIV. Die Kamera-Obſcura der Photographen.
[59.] XV. Wir beſehen uns den Bau eines Auges.
[60.] XVI. Die Durchſichtigkeit des Innern unſeres Auges.
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3426 Das heißt, wenn der Winkel w in Fig. 1 A größer gemacht
wird, etwa durch Bewegung der Linie x y, ſo wird auch die
Linie a größer und umgekehrt.
Die Länge der Linie a iſt alſo
in beſtimmter Weiſe abhängig von der Größe des Winkels w,
oder wie der Mathematiker ſagen würde:
die Länge der Linie a
iſt eine Funktion des Winkels w.
In Funktional-Beziehung zueinander ſtehen auch die Be-
wegungen des Gehirns und die ſeeliſchen Werte, welche zu-
ſammengenommen die “Geele” ausmachen, deren “Einheitlich-
keit” durch die Fähigkeit, ſich früherer ſeeliſcher Werke zu er-
innern, zu ſtande kommt.
Da nun das Gehirn als Teil des Geſamtkörpers im Ver-
laufe der Generation der Lebeweſen ſich ebenſo geändert, im-
mer höhere kompliziertere Geſtaltungen angenommen hat, ſo
müſſen natürlich auch die ſeeliſchen Werte, insbeſondere die
Denkformen ſich geändert, ſich entwickelt haben.
Über die Art dieſer Entwickelung hat H. Potonié 1891
eine Anſchauung geäußert, die wir im Folgenden wiedergeben.
Wie die körperlichen Eigentümlichkeiten der Lebeweſen ſich
mit Hilfe der Prinzipien der Abſtammungslehre aus den Einflüſſen
der Außenwelt auf die gegebenen Körper erklären laſſen, näm-
lich durch Auswahl im Kampfe ums Daſein, genau ebenſo
laſſen ſich die Eigentümlichkeiten des Geiſtes in leichteſter Weiſe
durch Anpaſſung erklären.
Wie die organiſchen Weſen in ihren
Geſtaltungsverhältniſſen nach allen Richtungen abändern (vari-
ieren) und von den Abänderungen (Variationen) nur die paſſen-
den, nur die lebenfördernden, oder doch die nicht lebenſtörenden
erhalten bleiben und ſich daher ſchließlich vererben können,
genau ebenſo können von den zunächſt nach allen Richtungen
hin zielenden Denkregungen nur diejenigen erhalten bleiben, im
Kampfe ums Daſein ausgeleſen und infolgedeſſen vererbt werden,
die nicht zu lebengefährdenden Handlungen führen.
Nicht nur der organiſche Körper hat die Fähigkeit

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