Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16, 1897

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34880 ganz entſchieden in der einen oder der anderen Weiſe, ſo muß
man es mit einer gemiſchten Heizung verſuchen.
Es giebt
ſehr häufig Öfen, welche zuerſt mit langflammigem Kienholz,
ſodann mit etwas Torf darauf traktiert ſein wollen.
Das Kien-
holz bewirkt die Heizung der oberen, meiſt dünn gebauten
Etagen, und der Torſ giebt den dickeren Wänden des Brenn-
raums ſeine nachhaltige Portion Hitze.
Ja, nicht ſelten thut
es gut, wenn man hinterher auf den Torf noch ein paar
Stücke Holz aufwirft, damit die kurze und die lange Flamme
zugleich ausgebrannt ſei, wenn man den Ofen ſchließen will.
— Mit einem Worte: faſt jeder Ofen verlangt je nach ſeinem
Bau ſeine eigene Behandlung, und wenn man ſich beim Mieten
der Wohnung bei den alten Mietern nach den einzelnen Öfen
und ihrem Befinden erkundigt, ſo unterlaſſe man nicht, ſich
auch das Brennmaterial zu merken, mit welchem der alte
Mieter ſeine Erfahrungen gemacht hat.
XIII. Die Schornſtein-Frage.
Über die Heizkraft eines Ofens hat auch der Schornſtein
ein Wort mit drein zu ſprechen, und er thut es in ſolcher
Weiſe, daß man nicht ſelten Urſache hat, mit dem Schornſtein
zu hadern, wenn man meint, mit dem Ofen unzufrieden ſein
zu müſſen.
Der Schornſtein iſt der Kanal, der den heißen, engen
Ofen mit der kalten, weiten Welt draußen verbindet.
Solange
die Ofenthüre offen iſt, verläßt unausgeſetzt erhitzte Luft den
Ofen und ſtrömt zum Schornſtein hinaus ins Freie.
Daß
dies einen Verluſt an Wärme hervorbringt, der ungemein groß
iſt, das läßt ſich denken.
Man darf ohne Übertreibung an-
nehmen, daß ſelbſt an den beſten Öfen und den

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